Gitarrenverstärker werden in zwei Bauformen unterschieden:
Combo und Stack
1. Combo-Verstärker
Auch bekannt als: "Combo" oder "Combo-Amp". Bei Combo-Verstärkern ist der Verstärker mit den Boxen zusammen in einem Gehäuse integriert. Topteil und Lautsprecher sind sozusagen in einem Gerät vereint. Im Gegensatz zu E-Gitarren-Combos werden
Akustikgitarren-Verstärker ausschließlich in der Combo-Bauweise produziert.
Diese Arten von Combos gibt es:- Combos mit Transistorverstärker - Beliebte Modelle sind z.B. der Fender Mustang & Champion oder der Line 6 Spider.
- Combos mit Röhrenverstärker - Beliebte Modelle sind z.B. der Marshall DSL oder der VOX AC.
- Modeling Combos - Beliebte Modelle sind z.B. der Boss Katana oder der Fender Mustang I V.2.
- Hybrid Combos - Beliebt sind z.B. Modelle aus der VOX VT-X oder VOX AV Serie.

2. Topteil und Box (auch als "Stack" bezeichnet)
Das Stack besteht aus der Kombination von Topteil (engl. Head) und Box (engl. Cabinet). Steht das Topteil auf einer Box wird dies als »Halfstack« bezeichnet, während ein Aufbau mit zwei Gitarrenlautsprechern als »Full Stack« bezeichnet wird. Eine Gitarrenbox mit 4 Lautsprechern (engl. Speaker) wird oftmals mit 4x12'' abgekürzt. Die Ziffer 12 steht dabei für den Umfang (bzw. die Größe) des Lautsprechers, welche in Zoll angeben wird (1 Zoll = 2,54 cm). Darüber hinaus gibt es auch 1x12'' und 2x12''-Gitarrenboxen.
Diese Arten von Topteilen gibt es:- Topteile mit Transistorverstärker (Zum Beispiel von Quilter, HoTone, DV Mark, Blackstar)
- Topteile mit Röhrenverstärker (Zum Beispiel von Engl, Marshall, Mesa Boogie, Orange)
- Modelingverstärker (Zum Beispiel von Kemper, Yamaha, Line 6, Hughes & Kettner)
- Hybridverstärker (Zum Beispiel von Joyo, Vox, BluGuitar)

Transistor oder Röhre?
Röhrenverstärker sind grundsätzlich etwas teurer in der Anschaffung (und benötigen alle Paar Jahre auch mal neue Röhren). Auf Grund Ihrer Bauart sind sie etwas empfindlicher als Transistorverstärker und auch wesentlich schwerer. Klanglich bieten sie jedoch einen authentischeren Sound, den viele Gitarristen zu schätzen wissen. Für Modeling-Amps hingegen spricht ihre Vielseitigkeit. Topteile mit Box sind eher etwas für fortgeschrittene Musiker, da sie recht teuer sind und etwas mehr Platz benötigen. Ihr Idealer Einsatzort ist daher der Proberaum oder die Bühne.
Blues, Rock, Jazz oder Metal?
Im Vergleich zu Röhrenamps klingen Transistorverstärker eher kalt und zu sauber. Mit Röhrenverstärkern assoziert man hingegen warme und crunchige Sounds. Von Jahr zu Jahr relativiert sich dieser Unterschied - auf Grund der ständig verbesserten Technik - jedoch. So kommt der Klang der aktuellen Transistorverstärker-Generation den Röhrenvorbildern mittlerweile schon sehr nahe.

Welcher Verstärker ist der Richtige?
Das kommt ganz auf das Anwendungsgebiet und deine Soundvorlieben an. Kleine Combos mit Transistorverstärker eignen sich gut als Übungsamp für Zuhause wohingegen Stacks eher etwas für den Proberaum und/oder die Bühne sind.
Spielst du gerne Blues wirst du mit einem Röhrenverstärker von z.B. Fender garantiert glücklich werden. Für Classic-Rock bist du auch mit Marshall und Vox gut bedient. Liegen deine Vorlieben hingegen im Bereich Metal kommst du um einen
E-Gitarren-Verstärker von Mesa Boogie, Peavey, Marshall, Soldano, Hughes & Kettner oder Engl vermutlich nicht drum herum.
Fazit
Du merkst: Die Frage nach dem richtigen Setup ist nicht leicht zu beantworten aber die freundlichen User in unserem Forum werden garantiert ihr Bestes geben, um dir bei der Suche und Auswahl des für dich optimalen Equipments zu helfen.