Gitarre lernen für Anfänger
Gitarre lernen: Die einzige Anleitung, die Anfänger 2024 wirklich brauchen!
Bin ich zu alt? Sind meine Hände zu klein? Ist das Üben zu schwer? Wie fange ich am besten an? Hier findest du einfache Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Gitarre lernen und kostenlose Tipps für das richtige Vorgehen.
Besonders in der Zeit von Corona und Homeoffice erlebt das Gitarrespielen eine neue Hochphase. Wir möchten diesen Schwung nutzen und dir dabei helfen, endlich deinen Traum vom Gitarre spielen in die Realität umzusetzen und geben dir alle Infos & Tipps, die du dazu brauchst.
Womit anfangen?
Wie kann man Gitarre spielen lernen?
Als Autodidakt erlernst du Gitarre durch Bücher, YouTube-Videos und Apps. Du hast deine Zeit und deine Übungsinhalte vollständig selbst in der Hand und kannst dich auf genau die Bereiche konzentrieren, die dir im Moment am wichtigsten sind.
Beim Gitarrenunterricht oder in Online-Kursen bist du an den Lehrplan deines Lehrers gebunden. Dafür erhältst du direktes Feedback, ein persönliches Coaching und wichtige Tipps, die auf deine individuellen Stärken und Schwächen abgestimmt sind.
Viele Wege führen zum Ziel
Du kannst problemlos mehrere Lernmethoden miteinander kombinieren. Wenn du Sorge hast, dich zu verzetteln, beginne mit einem guten Buch, einem Online-Kurs oder noch besser (echtem) Gitarrenunterricht. Weitere Hilfsmittel, wie Videos oder Apps kannst du dann bei Bedarf, als Ergänzung mit hinzunehmen.
Was sonst noch wichtig ist
Die ersten Schritte
Deine Entscheidung steht fest und du bist bis unter die Haarspitzen motiviert, endlich Gitarre spielen zu lernen? Dann lass‘ uns keine Zeit verlieren. Die folgenden Schritte bilden die Grundlage für alles, was du als Gitarrist*inn wissen musst.
01.
Kauf dir eine (wirklich tolle) Gitarre
Die erste Gitarre ist die wichtigste Gitarre, die du jemals kaufen wirst. Sorge dafür, dass sie dir wirklich gefällt ❤️ Es ist dabei absolut ok eine Gitarre auch nach Optik auszuwählen. Wenn sie zum Dahinschmelzen schön oder cool aussieht, wirst du viel motivierter sein, sie in die Hand zu nehmen.
Für uns (und die meisten anderen Musiker) ist dafür Thomann* die beste Adresse. Wir bestellen dort selbst seit vielen Jahren unser Equipment. Durch die 30-tägige Geld-Zurück-Garantie kannst du zu Hause in Ruhe deine neue Gitarre anspielen und testen. Falls irgendetwas nicht passt, ist die Rücksendung (innerhalb von Deutschland) kostenlos!
Wenn du die Chance hast, einen erfahrenen Gitarristen zu fragen – keine Scheu! Jeder falsch gesparte Euro, jeder Kompromiss gefährdet deine Motivation – nur so wirst du deine erste Gitarre lieben!
Tipp: Woran du eine gute Gitarre erkennst & worauf du achten solltest, erfährst du in unserem Ratgeber Gitarre kaufen.
02.
Kenne deine Gitarre und lerne die Grundlagen
Du hast deine Gitarre gefunden? Sehr gut – jetzt müsst ihr euch kennenlernen! Setze dich genau mit den Teilen deiner Gitarre auseinander.
Von den Mechaniken über den Sattel, den Hals mit Griffbrett, Bundstäbchen bis zum Steg. Lerne alles kennen. Je mehr du dich mit deinem Instrument auseinandersetzt, desto natürlicher und vertrauter wird es sich anfühlen, die Gitarre in die Hand zu nehmen.
03.
Halte deine Gitarre richtig
Ob im Sitzen oder im Stehen: Beachtest du die Tipps zur gesunden Haltung, vermeidest du Verspannungen, Rückenschmerzen und Überlastungen der Sehnen, Muskeln und Gelenke. Dasselbe gilt für deine Hände: Je entspannter und natürlicher deine Finger- und Handhaltung, desto flüssiger, ausdauernder und schneller wirst du spielen können.
Fühle beim Spielen in dich hinein: Gibt es irgendwo angespannte, verkrampfte Partien, entspanne diese Bereiche ganz bewusst und passe deine Haltung an. Besonders Hals, Nacken und Schultern neigen zu unnötiger Spannung. Aber auch deine Unterarme und Handgelenke können sich bei der falschen Haltung verkrampfen und dein Spiel behindern.
Tipp: Schau dir einige YouTube-Videos von deinen Lieblingsgitarristen im Studio an. Abseits der Bühne, wo es nur auf die Show ankommt, wirst du einige gute Hinweise zur korrekten Haltung sehen und erkennen, dass auch die härtesten Rocker sich eine ergonomische Haltung angewöhnt haben.
04.
Stimme die Gitarre bis alle Saiten korrekt klingen
Eine gut klingende Gitarre ist die beste Motivation, Gitarre spielen zu lernen. Achte sorgsam darauf, dass alle Saiten korrekt gestimmt sind. Am Anfang deiner Karriere wirst du hauptsächlich in der sogenannten Standardstimmung spielen.
Dabei klingen die Saiten (von dick nach dünn) in den Tönen E-A-D-G-H-E, wenn du sie frei anschlägst. Merken kannst du dir die Namen der Saiten am besten mit einer Eselsbrücke: z.B. Eine Alte Dame Geht Heute Essen.
Benutze am besten ein elektronisches Stimmgerät. E-Gitarren lassen sich über ein Gitarrenkabel direkt mit dem Stimmgerät verbinden. Akustikgitarren kannst du mit dem integrierten Mikrofon deines Stimmgerätes stimmen. Achte beim Stimmen immer darauf nur eine Saite anzuschlagen und diese zu stimmen. So gehst du Saite für Saite vor. Geübte Gitarristen schaffen das in unter 1 Minute. Falls du am Anfang dafür 5 Minuten oder länger brauchst – bleib entspannt! Das ist ganz normal.
Eine ruhige Umgebung hilft zusätzlich beim Stimmen. Du wirst im Laufe der Zeit hören, wenn deine Gitarre sich verstimmt und auch lernen, die einzelnen Töne ohne Stimmgerät zu erkennen. Um die Töne deiner Gitarre zu verinnerlichen ist es besonders wichtig, sie korrekt und regelmäßig zu stimmen.
Tipp: Auch während des Übens solltest du neu aufgezogene Gitarrensaiten hin und wieder nach stimmen (also die Stimmung kontrollieren). So vermeidest du, dass sich Unreinheiten einschleichen und deine Ohren „ausgetrickst“ werden.
05.
Übe die ersten Akkorde, bis sie sauber klingen
Akkorde, also zeitgleich angespielte Töne, bilden anfangs das Grundgerüst deiner Musik. Dabei ist es egal, ob Klassik oder Death-Metal – die verwendeten Akkorde bestimmen dabei den Charakter und Klang.
Als Beginner solltest du dich ganz besonders mit dem sauberen Greifen und Spielen der Akkorde auseinandersetzen. Auf diese Weise gewöhnst du dir eine fehlerfreie Spielweise an und verinnerlichst gleichzeitig, wie die Akkorde klingen müssen.
Auch das häufig zitierte Muskelgedächtnis trainierst du so ideal: Denn im Laufe der Zeit werden deine Finger die unterschiedlichen Akkorde von ganz alleine finden. Versprochen!
Um die ersten Akkorde sauber klingen zu lassen, kannst du dich zunächst auf die einfacheren Grundakkorde stürzen. Diese spielst du mit einer Kombination aus offenen und gegriffenen Tönen. Sie verlangen weniger Koordination und Kraft als die Barrégriffe. Hier findest du eine gute Übersicht der wichtigsten Akkorde für Gitarre.
Mit den Grundakkorden e-Moll, a-Moll, d-Moll, C-Dur, G-Dur und D-Dur kannst du bereits eine ganze Reihe von Songs begleiten. Wenn du merkst, dass deine Finger allmählich schneller in die gewünschte Position gelangen, kannst du deinen Fokus auf die einzelnen Töne deines Akkords lenken: Schwingt jede Saite frei und ohne zu schnarren? Falls nicht, positioniere deine Finger noch einmal neu und versuche dabei nicht zu verkrampfen. Gib deinen Fingern etwas Zeit: Sie gewöhnen sich in ein paar Tagen Stück für Stück besser an diese neue Haltung.
06.
Übe Anschläge mit der Schlaghand
Beim klassischen Zupfen nutzt du die Fingerspitzen, um einzelne Töne anzuspielen. Meistens wird dafür ein Finger je Saite verwendet. Das Spielen einzelner Noten ist auch mit einem Plektrum möglich – diese Technik wird als „Picking“ bezeichnet.
Akkorde spielst du durch den gleichzeitigen Anschlag mehrerer Saiten. Das als „Strumming“ bezeichnete Anschlagen kannst du mit deinem Daumen, den Fingernägeln deines Zeige- und Mittelfingers oder mit dem Plektrum machen.
Trainierst du deine Schlaghand, so wird es dir mit der Zeit immer leichter fallen, bestimmte Saiten einzeln anzuschlagen. Gerade bei Soli und komplizierten Rhythmen ist es wichtig, die Schlaghand entspannt und möglichst ökonomisch einzusetzen: Durch das Vermeiden unnötig großer Bewegungen wird dein Spiel präziser, flüssiger und schneller.
07.
Trainiere das Zusammenspiel von Greif- und Schlaghand
Die große Kunst des Gitarrenspiels besteht darin, Greif- und Schlaghand zu koordinieren. Während die Greifhand blitzschnell die korrekten Töne oder Akkorde greifen muss, ist es Aufgabe der Schlaghand, die entsprechenden Saiten mit einem minimalen zeitlichen Versatz zu treffen.
Um die Koordination der beiden Hände zu trainieren, bieten sich Fingerübungen an, die beide Hände beanspruchen. Tonleitern, chromatische Läufe und besondere Muster dienen dazu, die Finger aufeinander abzustimmen und zu synchronisieren.
Übst du bei diesen technischen Aufgaben mit einem Metronom, wirst du schnell merken, wie sich dein Zusammenspiel auch bei höherer Geschwindigkeit verbessert und deine Hände ganz natürlich „zueinander finden“.
Tipp: Willst du diese Übungen etwas lebendiger oder interessanter gestalten, kannst du Backing Tracks für Gitarre statt einem Metronom abspielen und zu einem Schlagzug oder Bass Groove üben.
08.
Verstehe den Aufbau von Gitarren Tabs (Tabulatur)
Die sogenannten Tabs bilden das Griffbrett der Gitarre schematisch mittels sechs waagerecht verlaufender Linien ab. Auf diesen Linien sind die jeweils zu greifenden Noten mit der Bundnummer markiert: Eine „1“ auf der untersten Linie steht dabei für die Note F am ersten Bund der tiefen E-Saite, eine „5“ auf der höchsten Saite für die Note A auf der hohen E-Saite und so weiter.
Tabs können jedoch nicht nur einzelne, nebeneinander geschriebene Noten wiedergeben. Akkorde sind mit direkt übereinander geschriebenen Ziffern bezeichnet – als Zeichen, die Noten zeitgleich anzuschlagen.
09.
Finde eine Übungsumgebung, in der du dich wohlfühlst
Technik-Übungen, Theorie und Gitarrentechnik – all diese Themenfelder nehmen zu Beginn eine Menge Zeit und Geduld in Anspruch. Sorge dafür, dass du deine Zeit mit der Gitarre genießen kannst.
Ein heller, gemütlicher Ort mit einer guten, bequemen Sitzgelegenheit und der Möglichkeit, Notizen und Tabulaturen im Sichtbereich zu lagern ist ideal, um sich komplett in die Gitarre zu vertiefen.
Gerade zu Beginn ist es oft hilfreich, möglichst ungestört zu üben: Du wirst dich verspielen und mit unterschiedlichen Klängen experimentieren. Lass‘ dich dabei nicht von anderen abhalten, sondern genieße deine Zeit mit deinem Instrument.
Ist es möglich, selbst Gitarre spielen zu lernen?
Ja – denn die Gitarre gilt als DAS Instrument für Autodidakten und eine große Mehrheit aller Gitarristen hat sich zumindest die Grundlagen selbst beigebracht. Mittels gut aufbereiteter Lehrbücher und umfangreicher Apps für Tablet und Smartphone lernen Einsteiger die wichtigsten Grundlagen.
Achte bei der Buch- oder App-Auswahl darauf, dass die Art der Wissensvermittlung für dich passt. Alle Anbieter haben einen eigenen Stil und arbeiten nach unterschiedlichen Lehrplänen. Zum leichteren Einstieg haben wir dir eine Übersicht zu den in unseren Augen besten Büchern und Apps zusammengestellt:
- Die 5 besten Gitarren-Bücher für Anfänger
- Die 3 besten Apps zum Gitarre lernen
- Die besten (deutschen) Youtube-Kanäle für Gitarristen
Die 5 besten Gitarren-Bücher für Anfänger
Mit einem Lehrbuch Gitarre spielen zu lernen ist die wohl häufigste Art, mit der Gitarre anzufangen. Kein Wunder also, dass es unzählige Bücher zum Thema gibt. Hier sind unsere drei Lieblings-Lehrbücher:
1. Gitarrenbuch Pop, Folk, Rock & Blues von Peter Bursch
Wenn es ein Standardwerk gibt, um Gitarre spielen zu lernen, könnte es das „Gitarrenbuch“ von Peter Bursch sein. Das hervorragend strukturierte Buch gilt in vielen Musikschulen als bestes Beispiel für ein Gitarren-Lehrbuch und wird vom Autor noch immer laufend ergänzt und überarbeitet.
- Schulwerke
Letzte Aktualisierung am 5.10.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Von den ersten Schritten und dem richtigen Stimmen der Gitarre, über die korrekte Haltung bietet dieses Buch alles, was zum Gitarre lernen wichtig ist. Zwar ist die Songauswahl in Burschs Werk recht Folk lastig, die Grundlagen vermittelt aber kein anderer so eingängig und gründlich. Absolute Empfehlung für Einsteiger!
2. Gitarre lernen leicht gemacht für Erwachsene von Sebastian Schulz & Björn Horstmann
Übersichtliche Grafiken und Übersichten zum Instrument, zu Akkorden und Tabulatoren zu über 15 Songs machen das Buch zu einer umfangreichen Gitarrenschule für zu Hause. Was das Buch jedoch aus der Masse hervorhebt, ist der Umfang der zusätzlichen Materialien: 6 Stunden Lernvideos in HD-Qualität und Online-Gitarrenkurs für zu Hause machen das Lernen zu einem Multimedia-Erlebnis.
- Schulz, Sebastian (Autor)
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Viele der aktuellen Gitarrenbücher richten sich im Aufbau und der Didaktik an junge Einsteigerinnen und Einsteiger. Mit „Gitarre lernen leicht gemacht für Erwachsene“ erobern die beiden erfahrenen Autoren daher die Herzen der erwachsenen Anfänger im Sturm:
Dabei sind die Inhalte stets sehr gut aufgebaut und entlang eines logisch nachvollziehbaren Unterrichtsplanes entworfen – Top!
3. Garantiert Gitarre Lernen von Bernd Brümmer
Seit über 10 Jahren lernen Anfänger Gitarre spielen mit Bernd Brümmers erfolgreichem Kompendium „Garantiert Gitarre Lernen“. Das Buch ist als Lehrbuch sehr klassisch aufgebaut: Nach einer kurzen Einweisung zu den Grundlagen des Instruments geht es mit bekannten Songs zum Nachspielen los. Dabei ist die Lernkurve sehr steil – erste Erfolge stellen sich aufgrund der gut ausgewählten Songzusammenstellung sehr schnell ein.
- Schulwerke
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Durch die umfangreiche Sammlung 24 bekannter Songs, der wichtigsten Akkorde und über 30 verschiedener Rhythmen können Anfänger nach dem Durcharbeiten des Buches auf ein anschauliches Repertoire zurückgreifen.
Die mitgelieferte CD dient dabei als perfekte Unterstützung und Begleitung – extra langsam eingespielt und hochwertig produziert vermittelt das Spielen zur CD den Spaß an der Musik.
Garantiert Gitarre Lernen mit DVD
- Bernd Brümmer (Autor)
Letzte Aktualisierung am 5.10.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Als Erweiterung des bekannten Werks hat Autor und Gitarrist Bernd Brümmer keine Mühen gescheut und sämtliche Lektionen mit hochwertigen Videos visualisiert. Dabei wird der Gitarrenlehrer aus zwei Perspektiven aufgenommen, sodass die Schüler sowohl Schlag- als auch Greifhand perfekt studieren können.
Eine lohnenswerte Ergänzung der ohnehin sehr guten Übungslektüre!
4. Spielend Gitarre Lernen von Thomas Leisen & Jürgen Jensch
Bereits in der 8. überarbeiteten und verbesserten Version ist „Spielend Gitarre Lernen“ nun erschienen. Dabei behandelt das Buch die Themen Spieltechnik, Musiktheorie und bekannte Songs zum Nachspielen.
- Gitarrenschule für Anfänger
Letzte Aktualisierung am 5.10.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Die grafische Aufarbeitung verdient dabei besonderes Lob, wie auch die sehr gute Struktur des Lehrbuchs. Dabei konzipieren die Autoren ihre Gitarrenschule so, dass das Buch sowohl für Einsteiger im Selbststudium als auch als Unterrichtsbuch genutzt werden kann. Egal also, ob Du als Autodidakt oder im Unterricht lernst – „Spielend Gitarre Lernen“ kann dich stets begleiten.
Als Ergänzung zu den einzelnen Lektionen liefern die Autoren über 8 Stunden Videomaterial auf DVD bzw. per QR-Code Online mit. Dabei werden die unterschiedlichsten Spieltechniken einzeln vorgestellt und mit bis zu drei Kameraperspektiven aufbereitet.
5. Jörg Sieghart: „E-Gitarre lernen – Rockgitarre für Einsteiger“
Das für Anfänger und Wiedereinsteiger konzipierte Lehrbuch von Jörg Sieghart bietet einen sehr praxisorientierten Ansatz. Mit 90 Rock-Riffs zum Nachspielen und Lernen liefert das Werk ein fettes Fundament für alle, die sich in der Welt des Rocks zu Hause fühlen.
Letzte Aktualisierung am 5.10.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Im Zentrum des Buchs steht dabei stets der Spaß an der Musik. Jede Lektion behandelt eine besondere Spieltechnik. Die Grundlagen vermittelt das Buch ohne lange Theorieteile und verfolgt den Ansatz „durch Gitarre spielen, E-Gitarre lernen“ konsequent.
Die besten Gitarren-Lern-Apps für Einsteiger
Bücher sind nicht dein Ding? Dann solltest du dir die vielen Apps zum Gitarre lernen einmal näher anschauen. Die meisten Apps lassen sich auf Tablet und Smartphone installieren und bieten hervorragendes Lehrmaterial. Hier kommt unsere Top-3:
App Nr. 1: Yousician – Innovativ & modern
Yousician ist eine sehr modern gestaltete App, die dir mithilfe des internen Mikrofons deines Smartphones beim Gitarre spielen zuhört. Die in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen angelegten Lektionen vermitteln Grundkenntnisse ebenso erfolgreich, wie Trainings für fortgeschrittenere Gitarristen.
Auch in der freien Version kannst du auf eine Menge Lektionen zugreifen und für dich bewerten, ob du die Art der praxisnahen Übungen magst.
App Nr. 2: Gitarre Lernen Anfänger LITE
Gitarre lernen Anfänger LITE greift das Prinzip des klassischen Lehrbuchs auf und verbindet die grafische Darstellung der wichtigsten Akkorde mit je einem kurzen Video, bei dem die korrekten Fingersätze vorgestellt werden.
Der Fokus der App liegt auf dem Erlernen von Akkorden und bietet Einsteigern einen sehr guten, kostenlosen Überblick zu den wichtigsten Klängen der Gitarre. Für alle, die sich mit der App angefreundet haben, bietet die Plus-Version weiterführende Lektionen und Unterrichtseinheiten.
- 14 Lektionen in der Lite-Version
- Bild und Ton in hoher Auflösung, mit Zeitlupe und Zoom
- Premium-Version mit 52 Lektionen und ohne Werbung ist kostenpflichtig
App Nr. 3: Fender Play
Fender Play ist die Online-Lernplattform von Traditionshersteller Fender. Mit einer Desktop- und einer Mobilanwendung (App für iOS und Android) bietet Fender Play eine umfangreiche Lernsoftware für Einsteiger und Fortgeschrittene.
Die Struktur der Lernapp gliedert sich dabei in aufsteigende Level, die einem gut abgestimmten Lern-Pfad folgen. Bei der Erstellung der Video-Sessions wurden keine Mühen gescheut: Unterschiedliche Winkel zeigen alle Feinheiten des Spiels, die Auswahl der Songs ist gelungen und die Instruktoren sind methodisch und didaktisch auf der Höhe.
Besonders gut hat uns die Aufteilung der Lektionen in musikalische Genres gefallen – da ist für jeden etwas dabei! Fender bietet seine Lernsoftware übrigens auch als freie Trial-Version an, Jahresmitgliedschaften können im Anschluss ebenso gebucht werden wie monatliche Beiträge.
Online Gitarre lernen
Unterrichtsmaterial und Inhalte selbst zu organisieren, liegt nicht jedem. Daher gibt es mittlerweile eine große Vielfalt professioneller Online-Kurse für Gitarristen aller Leistungsklassen. Das Lernen in einem Online-Kurs ist gerade bei Einsteigern sehr beliebt, da der Aufbau der Kurse von erfahrenen Gitarrenlehrern gestaltet wurde und einem logischen System folgt.
Wir haben dir hier fünf kostenpflichtige Online-Gitarrenkurse zusammengestellt, die wir hier kurz vorstellen möchten. Achte bitte selbst auf die Preisgestaltung und mögliche Abos, sodass du dir im Klaren darüber bist, wie viel dich diese Art von Unterricht (monatlich) kostet.
5 Online-Gitarrenkurse im Check
Online-Gitarrenkurse mit gutem pädagogischem Konzept sind nicht leicht zu finden. Wir stellen dir hier fünf verschiedene vor.
Preislich sind die Online-Kurse zwar teurer als ein Buch, bietet dafür jedoch wesentlich mehr und sind insgesamt günstiger als Gitarrenunterricht bei einem Lehrer. Denn durchschnittlich kannst du mit 25-50 € für eine Stunde Einzelunterricht rechnen. Bei wöchentlichem Unterricht kommst du also auf bis zu 250 € im Monat.
Wo liegen die Unterschiede?
Bis auf music2me und meinemusikschule.net machst du bei den hier vorgestellten Online-Gitarrenkursen eine einmalige Zahlung und kein Abo. Allerdings ist der Zugriff auf die Unterrichtsmaterialien bei einigen auf 1 Jahr beschränkt. Die meisten Lektionen kannst du dir jedoch einfach als PDF herunterladen oder ausdrucken. Je nach Kurs wird auch eine 30 Tage Geld-zurück-Garantie angeboten.
Die Vor- und Nachteile im Überblick
music2me
music2me ist mit 139 Videos und Lektionen ein sehr umfangreicher Anbieter von Online-Kursen. Die Kurse bestehen bei music2me aus einer schriftlichen Dokumentation, Gitarren-Tabs und hochwertig produzierten Videos.
Diese Videos bilden den Kern des Online-Kurses und geben Anfängern und Fortgeschrittenen einen hervorragenden Überblick zu wichtigen Spieltechniken und Skills. Mit ausführlichen Erklärungen und Beispielen lassen sich gerade die Anfänge der Gitarre mit music2me* sehr gut erlernen.
Der monatliche Beitrag von 15 Euro lässt sich durch längere Abos noch verringern und ist für das angebotene Unterrichtsmaterial wirklich fair.
Liedbegleitung für Einsteiger (von Christian Konrad)
Über das Kurssystem von Gitarrenvideounterricht haben Einsteiger und Fortgeschrittene die Möglichkeit, verschiedene Unterrichtspakete zu buchen. Ob Liedbegleitung für Anfänger* oder Blues-Begleitung und Solo für E-Gitarre*: Die Pakete beinhalten hochwertige, didaktisch sehr gut aufbereitete Video-Lektionen, die nach der Anmeldung für immer abrufbar bleiben – ein Abo ist nicht notwendig!
Zusätzlich zu hochwertigen Videos bietet Herausgeber Christian Konrad umfangreiche PDFs mit den Kursinhalten und persönlichen Support für seine Schüler an.
- einmalige Zahlung (kein Abo, keine Mitgliedschaft)
- zeitlich unbegrenzter Zugang zu allen Kursinhalten (und Facebook-Gruppe)
- 56 Videolektionen (22 Stunden Videomaterial)
- wöchentliche Übepläne, Begleitmaterial und viele Downloads
- persönlicher Support bei Fragen (E-Mail, Kommentare, Videofeedback)
- bequemer Zugriff auf den Kurs auch per Smartphone-App
- 30 Tage Geld-zurück-Garantie
Für absolute Neuanfänger auf der Gitarre ist der Kurs Liedbegleitung für Einsteiger* am besten geeignet. Dieser Onlinekurs ist ein verständlicher Leitfaden zum Erlernen des Gitarrenspiels.
Online-Gitarrenkurs Elementar (von Norman Gänser)
Mit Guitarschool.at hat der Wiener Gitarrenlehrer Norman Gänser eine professionelle und umfangreiche Lehrplattform erstellt, die auch absoluten Neuanfängern alle notwendigen Infos an die Hand gibt.
Die Videosequenzen sind von Norman und seinen Mitarbeitern eingespielt und fokussieren sich, je nach Kursniveau, auf unterschiedliche Schwerpunkte der Gitarre. Besonders die umfangreiche PDF-Dokumentation eignet sich hervorragend, auch später noch einmal in die Unterlagen zu schauen und das eigene Spiel zu verbessern.
- Schwierigkeit: sehr leicht (für absolute Anfänger geeignet)
- Über 65 Full HD Videos + 36 Seiten Kursbuch als PDF
- Kompatibel mit: Smartphone, Tablet, PC
- Mitgliederbereich sofort verfügbar
- Unbegrenzter Zugang zum Kurs (im Login Bereich)
- Einmalzahlung – keine monatlichen Kosten!
- 14 Tage Geld-zurück-Garantie
Fazit: Der Kurs Online Gitarrenkurs Elementar* von Norman Gänser gilt als idealer Einstieg in die Welt der Gitarre und vermittelt die wichtigsten Grundkenntnisse für Akustik-Gitarre (u.a. Fingerpicking, Fingerstyle) auf eine moderne, zeitgemäße Art.
Der Kurs ist aufbauend gestaltet und schafft somit die besten Voraussetzungen für ein erfolgreiches Spiel, egal mit welcher Art von Gitarre später gespielt werden soll oder für welche Musikrichtung man sich in der Zukunft entscheidet.
Gitarren-Crashkurs (von Georg Norberg)
Georg Norberg, der vielen Gitarristen auch durch seinen YouTube-Kanal bekannt ist, bietet seinen motivierenden und sympathischen Unterrichtsstil mithilfe zahlreicher Online-Kurse an. Unterschiedliche Module bedienen die Bedürfnisse von Einsteigern und Fortgeschrittenen, Videos und Unterrichtsmaterial hat die gewohnte Norberg-Qualität.
Besonders der 4-wöchige Einsteiger-Crashkurs ist für Gitarrenanfänger super geeignet: Hier sind alle wichtigen Themen verständlich und unterhaltsam gebündelt. Schon nach Abschluss des vierwöchigen Kurses stehen dir dann die unterschiedlichen Fortgeschrittenenangebote offen.
Der Einsteiger-Crashkurs ist mit 97 € auch der günstige von Norbergs Kursen. Der Preis beinhaltet eine Jahres-Mitgliedschaft, inkl. persönlicher Unterstützung und Einladung zum Live-Event!
Akustik-Gitarre lernen (von MeineMusikschule.net)
Mit zwei 12-monatigen Gitarrenkursen bietet die Seite Meine Musikschule angehenden Gitarristen die Option, Akustik- oder E-Gitarre von Grund auf zu lernen. Die von Profimusikern verfassten Lektionen behandeln alle wichtigen Themen und sind von sehr guten PDF-Materialien begleitet. Die Aufbereitung der Lektionen ist gut, die Inhalte umfangreich – ausschlaggebendes Kriterium ist jedoch die didaktische Aufbereitung:
Hier brauchst du keine Sorge davor haben, dich in einem Gewirr von Lektionen zu verlieren, denn jede Lektion ist erst nach Absolvieren der vorhergehenden Lektion aktiviert. So bleibt der rote Faden im Unterrichtskonzept erhalten und die Schüler an diesem entlanggeführt.
Die 7 besten (deutschen) Youtube-Kanäle für Anfänger & Fortgeschrittene
Neben kostenpflichtigen Online-Kursen gibt es mit Youtube-Kanälen zum Thema Gitarre spielen lernen eine kostenlose Alternative. Viele Gitarrenlehrer haben den Transfer in die digitale Welt auf dem größten Videoportal des Internets geschafft und bieten ihre Lektionen dort kostenfrei an. Zwar sind die meisten Kanäle in englischer Sprache aufgelegt, es gibt jedoch auch einige deutschsprachige Kanäle, die wir hier empfehlen möchten.
Tipp: YouTube ist das beliebteste Medium, wenn es um kostenlose Gitarrenlektionen geht. Achte darauf, dich nicht in den Tiefen der Seite zu verlieren, sondern konzentriere dich auf professionell gestaltete Kanäle erfahrener Gitarristen:
1. Johannes Knechtges: „Gitarre lernen“
Das mit über 180.000 Abonnenten erfolgreichste, deutschsprachige Gitarren-Portal bietet eine riesige Sammlung von Videos rund um die Gitarre: Beliebte Songs, Anfänger Unterricht und allgemeine Tipps haben mittlerweile knapp 30 Millionen Aufrufe generiert.
Die humorvoll und sympathisch vermittelten Themen können Anfänger einen sehr guten Überblick zum Thema Gitarre spielen lernen gewinnen – dank weiterführender Videos bietet „Gitarre lernen“ aber auch noch Fortgeschrittenen etwas bei!
2. Andreas Januschke: „Fingerfux“
Über 50.000 Abonnenten können nicht falsch liegen: Andreas Januschke hat mit dem „Fingerfux“ einen Nerv getroffen. Die Videos sind professionell in Szene gesetzt und behandeln viele Themen für Einsteiger und Fortgeschrittene.
Besonders schön am Kanal ist die Aufbereitung der Videokategorien: Ob Rhythmus und Groove, Fingerstyle oder Technik – hier findest du schnell genau das Video, was du schon immer gesucht hast!
3. Horst Keller: „VIP Guitar“
In sympathischer und angenehmer Art und Weise vermittelt Gitarrenlehrer Horst Keller auf seinem Kanal „VIP Guitar“ die Grundlagen und Anfänge für Einsteiger. Dabei stellt der passionierte Gitarrist neben Unterrichtsvideos immer wieder auch Testberichte, Technik-Videos und andere sehenswerte Videos rund um die Gitarre online. Mittlerweile haben bereits über 8 Millionen User auf die Videos geklickt – Grund genug, „VIP Guitar“ einmal zu besuchen!
4. Tillman Zock: „GitarrenTunes“
Mit über 150.000 Abonnenten ist Tillmann Zocks Unterrichtsansatz sehr beliebt. Und das aus gutem Grund: Gitarrensongs zum Nachspielen, Ratgeber und Techniktipps werden in einer humorvollen und stets professionellen Art präsentiert.
Was uns besonders gut gefällt ist die Sortierung der Videos nach insgesamt vier Levels bzw. Schwierigkeitsstufen. So finden Einsteiger und Anfänger immer genau das, was sie brauchen – quasi ein kompletter Einsteigerkurs E-Gitarre in einem Kanal!
5. Georg Norberg: „Der Gitarrenlehrer“
Der wohl berühmteste Gitarrenlehrer Deutschlands bietet seine regelmäßigen Videos mehr als 130.000 Abonnenten seines Kanals an. Die teilweise mehrere Millionen Klicks der Videos kommen nicht von ungefähr: Durch seine motivierende, positive Art des Unterrichts hat Norberg bereits vielen tausend Gitarristen die Grundlagen des Instruments beigebracht.
6. Christian Konrad – Gitarrenvideounterricht
Bereits seit 2014 lädt Gitarrist und Gitarrenlehrer Christian Konrad professionellen Content für Anfänger und fortgeschrittene Gitarristen bei Youtube hoch. Die mittlerweile über 55.000 Abonnenten seines Kanals schätzen besonders den strukturierten, logisch nachvollziehbaren Aufbau seiner Videos.
Abseits vom reinen „Song-Nachspielen“ liefert Konrad eine umfangreiche Sammlung zu unterschiedlichen Themen und verschließt sich dabei auch nicht vor schweren Aufgaben wie Musiktheorie oder Recording.
7. Bernd Kiltz – Gitarrenvideos auf Deutsch
Über 4 Millionen Zuschauer hat Diplom-Musiklehrer und Youtuber Bernd Klitz bereits mit seinen Videos erreicht. Der große Erfolg seines Kanals beruht dabei auf der gelungenen Mischung aus Unterrichts- und Ratgeber-Videos: Im Prinzip handelt es sich beim Kanal um eine Art digitales Musikermagazin.
Die sympathische und didaktisch sehr gut aufgebaute Playlist „Gitarrenlehreronline.de“ bildet dabei den Kern der Übungsvideos. Besonders Einsteiger bekommen hier eine sehr gute Übersicht zu wichtigen Kernbereichen des Gitarrenspiels – vom Stimmen der Gitarre bis zum ersten Solo ist hier alles dabei!
Wie schwer ist es Gitarre spielen zu lernen?
Jeder Mensch kann Gitarre spielen lernen. Wenn du diese Zeilen liest, hast du die wichtigste Voraussetzung bereits erfüllt: Du hast Lust darauf, Gitarre spielen zu lernen. Die größte Hürde, vor der ausnahmslos jeder Gitarrist diverse Male steht, ist die eigene Motivation. Bei der Sache zu bleiben, Spaß am Instrument und an der Musik zu haben und den eigenen Fortschritt zu beobachten – all das sind Eckpfeiler für den Lernerfolg.
Ganz am Anfang wirst du deine Finger für zu schwach, deine Greifhand für unkoordiniert und dich für „total untalentiert“ halten. Das war bei uns allen so! Lass‘ dich nicht unterkriegen und bleib bei der Sache – dann wirst du rasante Fortschritte machen.
Motivation ist alles. Überlege dir schon ganz am Anfang Strategien, um dich selbst bei Laune zu halten: Schau dir Videos deiner Lieblingsgitarristen an. Besuche Konzerte. Höre bewusst Musik. Genieße die Arbeit an deiner Gitarre – selbst, wenn du sie nur reinigst oder einstellst. Umgib dich mit Musik und deinem Instrument. So erarbeitest du dir eine enge Bindung zur Gitarre und deine Motivation bleibt lange erhalten.
Und ja: Deine Finger werden anfangs etwas schmerzen. Betrachte die Hornhaut an deinen Fingerspitzen einfach als Trophäe für deinen Fleiß!
5 Tipps, um als Erwachsener Gitarre zu lernen
Natürlich kannst du auch im fortgeschrittenen Alter noch anfangen Gitarre spielen zu lernen. Es gibt viele speziell auf Erwachsene ausgelegte Lehrmethoden, die das Gitarre spielen, sehr gut vermitteln.
Wir haben hier einige Tipps zusammengestellt, die sich speziell an erwachsene Gitarrenanfänger richten. Falls du dich nicht dazu zählst, dann springe jetzt weiter zu den ultimativen „10 Tipps zum Gitarre üben, die du unbedingt kennen solltest.“
1. Motivation entwickeln
Um gut Gitarre spielen zu lernen, musst du regelmäßig und mit Spaß üben und spielen. Um auch als Erwachsener noch Gitarre spielen zu lernen, muss deine Motivation dich „tragen“ – schließlich hast du vermutlich keine äußeren Zwänge, die dich zum Lernen und Üben zwingen.
Um die Motivation zu behalten, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten: Umgib dich mit Musik, entdecke neue Musikstile, besuche Live-Konzerte deiner Lieblingsbands, finde neue Lieblingsbands und -Gitarristen, Spiele mit anderen Musikern zusammen und beschäftige dich mit der Gitarre als Instrument. Kurz: Erinnere dich immer wieder selbst daran, welch großartiges Instrument da auf dich wartet.
2. Deinen Lehrer finden
Wenn du dich dafür entscheidest, dir einen Lehrer (ob Live- oder Online-Kurs ist egal) zu nehmen, muss es dein Lehrer werden. Das bedeutet: Auch wenn dein Lehrer deutlich jünger als du ist, hat er vermutlich sehr viel mehr Erfahrung mit der Gitarre – nimm seine Tipps an und gehe auf das Unterrichtskonzept ein. Öffne dich neuen Methoden und sprich Dinge, die dich stören schnell und direkt an. Gegenseitige Sympathie ist eine der Grundvoraussetzungen, wenn es um die Auswahl eines geeigneten Lehrers geht!
3. Offen sein
Ein neues Instrument zu erlernen, versetzt dich zurück in die Rolle eines Schülers. Lass diesen Prozess geschehen und sei offen gegenüber neuen Einflüssen. Dein Lehrer will einen Folk-Song mit dir üben, du liebst aber die Klassik? Sei offen und schau, was du durch diese Übungen lernen kannst!
4. Ziele setzen
Viele Erwachsene sind es gewohnt, auf konkrete Ziele hinzuarbeiten und haben Schwierigkeiten damit, abstrakte Ziele im Auge zu behalte. Setze das auch für die Gitarre um, denn so kannst du dir kleine, konkrete Ziele und Meilensteine erschaffen.
Ein Beispiel: Das sehr abstrakte Ziel „Gitarre spielen lernen“ ist deutlich schwerer zu erreichen, als die konkreten Ziele „Bis Oktober den ersten Song komplett begleiten können“ oder im „Im nächsten Monat mindestens einmal mit einem anderen Musiker gemeinsam proben“.
Bonustipp: Je kleinteiliger die Ziele, desto häufiger erreichst du sie – das steigert die Motivation zusätzlich!
5. Zeitmanagement
Zeit ist unser wertvollstes Gut: In einem durchgetakteten Tagesablauf ist meist neben Arbeit, Familie und Haushalt nicht mehr viel Zeit vorhanden. Da werden (besonders neue) Hobbies schnell zur Seite geschoben und geraten in Vergessenheit.
Nimm dir daher spezielle „Gitarren-Zeiten“ und bringe sie in deinem Wochenplan unter. Am besten sind feste Zeiten, die sich immer zum selben Termin wiederholen. So erarbeitest du dir eine Routine und irgendwann steht „Montag, Donnerstag und Samstag 18:00 Uhr Gitarre“ für dich als fester Bestandteil deiner Woche fest.
Weitere wichtige Fragen
Du hast noch weitere Fragen zum Thema Gitarre spielen lernen? Keine Sorge, du bist nicht der Einzige! Im Laufe der Zeit haben uns etliche Fragen zum Thema erreicht. Im folgenden Teil unseres Artikels findest du nun die „Frequently Asked Questions“ der Gitarrenwelt – vielleicht findest du dich und deine Frage hier auch wieder?
Ist Fingerstyle schwer?
Die Koordination der einzelnen Finger bedarf einigen Trainings, du kannst dies aber durch konzentrierte Technikübungen recht schnell erlernen. Anfänglich bieten sich Übungen an, die Zupf- und Greifhand isolieren (man denke z.B. an das Intro von „Nothing Else Matters“). Später kommt dann die Kombination beider Hände hinzu. Das ging dir zu schnell? Okay, dann verkläre ich dir nochmal kurz, was Fingerstyle eigentlich ist:
Fingerstyle bezeichnet eine bestimmte Art des Gitarrenspiels. Dabei spielen die Finger der Zupfhand unabhängig voneinander auf fest zugewiesenen Saiten. Der Daumen bedient meist die tiefe E- und die A-Saite und sorgt so für das Bass-Fundament, die übrigen Finger spielen die Melodie auf den Saiten D, G, H und E. Anstatt Fingerstyle ist auch oft die Rede vom Zupfen oder Picken der Seiten (vgl. Fingerpicking).
Kann man Gitarre spielen lernen ohne Noten?
Klassische Notenschrift zu lesen ist keineswegs Voraussetzung Gitarre spielen zu können. Viele berühmte Gitarristen können keine Noten lesen und notieren ihre eigenen Songs viel lieber in der Tabulator-Schreibweise:
Diese vereinfachte Notation erleichtert es Gitarristen, Songs und Riffs zu erlernen und eigene Kompositionen zu notieren. Dennoch möchten wir an dieser Stelle alle ermutigen, es einmal mit dem Notenlesen zu probieren, denn rhythmische Feinheiten und Akzente lassen sich in Tabulatoren nur bedingt darstellen.
Akustikgitarre oder E-Gitarre – welche eignet sich für dich als Anfänger?
Ob du mit der Akustikgitarre oder der E-Gitarre anfangen möchtest, ist ganz allein dir überlassen. Beide Instrumente haben ihren Charme und bieten dir ganz unterschiedliche Möglichkeiten:
Die Akustikgitarre ist ideal, wenn du schnell und unkompliziert einsteigen möchtest, ohne dich mit zusätzlichem Equipment auseinanderzusetzen. Du benötigst neben der Gitarre nur ein Stimmgerät und kannst schon loslegen. Sei dir jedoch bewusst, dass die Musikstile, die du mit einer Akustikgitarre spielen kannst, begrenzt sind. Eine E-Gitarre erfordert ein wenig mehr Rechercheaufwand und Zubehör. So gehören neben der Gitarre auch Verstärker, Kabel und evtl. Effektgeräte mit zum Equipment. Dafür liefert dir die E-Gitarre eine größere, tonale Freiheit: Je nach eingestelltem Sound ist ein unverzerrter Clean-Ton ebenso möglich, wie ein fettes Rock-Brett mit ordentlich Distortion.
Frage dich daher: Welche Musik möchtest du spielen und was begeistert dich? Bist du Fan von Singer-Songwriter Musik und möchtest ruhigere Gesangsparts begleiten? Dann nimm eine Akustikgitarre. Du liebst Rockmusik und schnelle Soli? Dann ist die E-Gitarre dein Instrument!
10 Tipps zum Gitarre üben
Wir wären nicht wir, wenn wir dir nicht noch ein paar schnelle, einfach umsetzbare Tipps mit auf den Weg geben würden. Nimm dir die Zeit, die folgenden 10 goldenen Regeln zum Gitarre spielen lernen zu verinnerlichen – vielleicht kopierst du sie dir sogar als Stichworte und hängst sie dir gut sichtbar in deine Probe-Ecke?
1. Übe kurz, aber regelmäßig
Auch wenn es anfangs schwerfällt: Marathonsessions bringen dich auf Dauer nicht weiter. Übe daher in kurzen, überschaubaren Abschnitten von 30-45 Minuten und mache regelmäßige Pausen. Arbeite mit einem Timer, um dich selbst an diese wichtigen Pausen zu erinnern. Hast du einmal eine Routine gefunden, wird sich der Erfolg sehr viel schneller einstellen und du läufst nicht Gefahr, die Motivation zu verlieren.
2. Achte auf deinen eigenen Klang
Als Einsteiger solltest du auf einen sauberen Klang achten – egal, was du gerade spielst. Zu Beginn deiner Karriere wirst du den Drang verspüren, viele neue Songs, Akkorde und Riffs zu lernen. Leider schleichen sich dabei schnell Unsauberkeiten ein. Begegne diesen kleinen Schlampigkeiten direkt und offen – so erlernst du eine saubere Technik und wirst zu einem guten Gitarristen.
3. Saiten und Saitenlage
Besonders E-Gitarre und Westerngitarre gehen nicht gerade zimperlich mit unseren Fingerkuppen um. Hast du Schwierigkeiten damit, Akkorde und Einzelnoten korrekt zu greifen, kann ein Griff zu dünneren Saiten dir eine Erleichterung bringen. 9er Saitensätze sind zwar bereits recht dünn, am Anfang kannst du aber auch zu 8er Sätzen mit einer dünnen E-Saite greifen.
Auch die Saitenlage solltest du entsprechend anpassen. Lass‘ die Saiten lieber ein wenig schnarren – im Gesamtklang gehen diese Nebengeräusche meist unter und du schonst deine Finger
4. Einfach anfangen
Auch wenn es verlockend ist: Stürze dich nicht sofort auf deine Lieblingssongs und Soli. Du solltest mit einfachen Übungen und Grundlagenarbeit beginnen, um dich nicht zu überfordern. Auch wenn es zunächst wenig mit Musik zu tun hat, Tonleitern, Akkorde und Fingerübungen zu spielen, wirst du dir eine gute Grundlage aufbauen.
Wer direkt zu schweren Stücken springt, läuft Gefahr auf frustrierende Blockaden und Probleme zu stoßen und die Gitarre schnell wieder an den Nagel zu hängen. Erst gehen, dann laufen.
5. Immer aufwärmen
Gitarre zu spielen ist Schwerstarbeit für deine Finger. Besonders Sehnen und Gelenke der Unterarme und Hände werden stark beansprucht und du solltest sie daher langsam und behutsam aufwärmen. Ruhige, langsam gespielte chromatische Tonfolgen, leicht gegriffene und gewechselte Akkorde und allgemeine Bewegungs- und Mobilisationsübungen wecken deine Greifhand auf.
Mit langsam steigernden Tempi der Schlaghand (Metronom nutzen!) bereitest du den Unterarm und das Handgelenk der Schlaghand auf. Vernachlässigst du das Aufwärmen, riskierst du Verletzungen und schnellere Ermüdung – Zwangspausen inklusive!
6. Unterschiedliche Griffweisen lernen
Du kannst E-Dur und a-Moll blind in der ersten Lage greifen? Sehr gut! Aber höre hier nicht auf. Jeder Akkord lässt sich an unterschiedlichen Positionen am Hals greifen, in anderen Fingersätzen zusammenstellen und variieren.
Lerne diese Griffweise nach und nach – für jeden Akkord in deiner eigenen Zeit. So erreichst du zwei Dinge: Du beginnst, dich auf dem Griffbrett wirklich gut auszukennen. Und du wirst vielseitiger in deinem Spiel.
7. Trockenübungen
Auch ohne Gitarre lässt sich üben: Fingerflexibilität, Unabhängigkeitsübungen und theoretische Grundlagen kannst du auch trocken immer und überall üben. Auch mit der Gitarre in der Hand können Trockenübungen das Muskelgedächtnis aufbauen und dir das Spielen erleichtern:
Greife Akkorde und wechsle von einem zum anderen, ohne die Töne tatsächlich anzuspielen. Du wirst sehen, dass die Wechsel etwas leichter von der Hand gehen. Nutze diesen Effekt, um schnellere Wechsel zu verinnerlichen und in dein Spiel zu integrieren.
8. Metronom einsetzen
Ein Metronom gehört zum Gitarre spielen ebenso dazu, wie ein Stimmgerät. Mithilfe eines Metronoms kannst du dich selbst kontrollieren und lernen, im Takt der Musik zu spielen. Auch bei Aufwärmübungen und technischen Aufgaben kannst du dich mit dem Metronom überprüfen und dein Tempo langsam, gleichmäßig steigern.
9. Schaue dir Live-Videos deiner Lieblingsgitarristen an
Haben wir schon erwähnt, dass Motivation alles ist? Nutze jede Möglichkeit, dir deine Lieblingsgitarristen anzuschauen, zu bewundern und dich an der Musik zu erfreuen. Neben technischen Feinheiten ihres Spiels wirst du ganz automatisch wieder zur Gitarre greifen wollen – versprochen.
10. Habe Spaß
Es heißt „Gitarre spielen“ nicht „Gitarre arbeiten“. Auch wenn einmal nichts klappen will und du deine Finger nicht dazu bewegen kannst, deinen Willen umzusetzen: Lasse dich nicht frustrieren, sondern genieße deine Zeit mit der Gitarre. Experimentiere. Spiele. Habe Spaß. Dann kann dich auf dem Weg zum Guitar Hero nichts mehr aufhalten!
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