- Sie haben unterschiedliche Formen.
Die Les Paul hat üblicherweise einen Mahagoni-Korpus mit Ahorndecke. Die SG hat diese Ahorndecke nicht.
Die SG ist viel dünner und leichter. Und ein bisschen kopflastig.
Sie klingen unterschiedlich. Die Les Paul hat da einiges mehr "untenrum".
Ansonsten haben sie auch viele Gemeinsamkeiten.
- Mahagoni-Korpus und in der Regel auch Hals.
Zwei doppelspulige Tonabnehmer (Humbucker). Also meistens. Es gibt auch welche, zumindest SGs mit dreien. Außerdem gibt es sie auch mit einspuligen, so genannten P90-Pickups.
Ton- und Volumeregler für beide Tonabnehmer getrennt.
Die kurze Gibson-Mensur
Die SG sollte eigentlich Nachfolger der Les Paul werden. Die war nämlich Ende der 50er alles andere als erfolgreich. Die Modelle aus der Zeit sind nicht nur so gesucht (und extrem teuer), weil sie so gut sind, sondern eben auch weil es kaum welche von ihnen gibt. Aus dem Gedächnis ohne Gewähr hat Gibson 1958 und 59 pro Jahr Les Pauls im Bereich von etwas über 200 verkauft.
Es sollte also mit der SG anders werden. Wurde es auch, aber anders als gedacht. Die Les Paul tauchte in populär werdenden Musikrichtungen auf und die Nachfrage stieg. Also wurden auch wieder Les Pauls produziert.
Die SG hieß übrigens eigentlich auch mal Les Paul SG. Oder SG Les Paul? Aber selbiger distanzierte sich von der Klampfe und der Name verschwand wieder.