Funplayer99 hat geschrieben:Wie Preise von Waren in einer Marktwirtschaft zustande kommen sollte jeder doch wissen.OB Er/Sie den Preis für eine angebotenen Ware dafür bezahlen wollen ist ne persönliche Entscheidung.
Ja ist ne persönliche Entscheidung, die möchte ich auch niemandem nehmen. Ich möchte auch keine Aufklärung über Marktwirtschaft abhalten.
Mein Anliegen war es, verstehen zu geben, dass der Mehrpreis, Aufpreis, erhöter Preis....nenne es wie du möchtest, nicht zwangsläufig durch qualitativ hochwertigere Materialien oder durch eine hochwertigere präzisere Fertigung zustande kommt.
Kann jeder so sehen wie er das möchte, und damit dann glücklich werden. Ich sehe es so wie es hier von mir zu lesen ist, und stehe da voll hinter. Und nein ich spreche nicht über 30,- Euro Gitarren.
Funplayer99 hat geschrieben:Und wenn Tom schreibt dass häufig Setups bei Gitarren nicht optimal sind und das Spielen erschweren hat er Recht
ja da hat er recht! Oft ist es das setup welches eine Gitarre schlecht erscheinen lässt. Im Oberen sowie auch im unteren Preisbereich.
Wobei ich das gerade im unteren Preisbereich noch weniger verstehe. Denn wenn ich eine Preiswerte Gitarre verkaufe, von der ich annehme das Anfänger interesse daran haben, dann sorge ich, als Händler/Verkäufer oder Hersteller auch für ein vernünftiges Setup. Meist ist es das Setup welches mies ist.
Das steht aber in keinem Widerspruch zu dem was Schneiderlein sagte. Natürlich gibt es Gitarren die sich leichter spielen lassen als andere. Gleich vorweg! Auch das hat nichts mit dem Preis zu tun!
Funplayer99 hat geschrieben:Und nochwas...Tonabnehmer kosten Materialmäsig wenig aber werden teuer verkauft.Schau dir mal Plattenspieler an...ich hatte ein Abtastsystem für 100€ und hab mir im dann einen 2. baugleichen Tonarm an meinem Dreher gemacht mit einem nicht unwesentlich teureren Abtastsystem.Im Blindtest (verbundenen Augen) hab ich deutliche Unterschiede gehört und das teurere tut jetzt seinen Dienst an meinem Dreher.
hm... also war das Teurere besser, weil es teurer war? Verstehe ich dich richtig?
Pickups sind weder vom Material noch von der Fertigung solch dolle Dinger, das sie mehere Hundert Euro kosten müssen um "gut" zu sein, oder um zu gefallen. Was wir hier bezahlen ist nicht einzig die Qualität der Pickups.
Ich sage es gerne nochmal deutlich. Ich sehe, für mich, keine qualitative Rechtfertigung warum einige Gitarren solch preise haben.
Das gleiche trifft auch auf Amps und Effekte zu.
Das sollte ja eigentlich kein "Teuer-Preiswert" thread werden. Daran trage ich wohl die Schuld. War so von Schneiderlein gewiss nicht gedacht

Also um's noch mal kurz aus meiner Sicht zusagen:
Es gibt heutzutage für wirklich relativ wenig Geld, gutes u. vernünftiges Equipment. Damit kann man nicht nur anfangen, sondern es auch später noch benutzen. Ebenso kann man für sehr viel Geld auch weniger Vernünftigeres kaufen. Es hat also nicht zwangsläufig etwas mit den Preisen zu tun, die man dafür bezahlen muss.
Wer glaubt er wäre nur durch den Kauf neuerer und scheinbar "besserer" Sachen automatisch auf dem Sprung nach vorn, der ist eher auf dem Holzweg. Da ist eher üben angesagt und an der eigenen Spieltechnik feilen.
Ebenso ist derjenige, aus meiner Sicht, der meint mit einer teuren Gitarre oder teurem Equipment zwangsläufig etwas "Besseres" zu haben, als alle diejenigen die wesentlich weniger bezahlt haben, ebenso auf dem Holzweg.
Und auch einen "besseren Ton" hat man nur durch teureres Zeugs auch nicht.
Also ruhig auch als Anfänger entspannter sehen, das Ganze. Und Freude an dem haben was man bereits hat, oder sich leisten kann.