Erstellt: von slowmover »
12.11.2017, 22:51
Naja, wenn ich glaube ich hänge fest, dann liegt es halt bei mir immer daran, dass ich mich weder wirklich auf Weg noch Ziel festlege.
Diese Situation habe ich schon seit einigen Jahren, kann aber gut damit leben. Will aber nicht heissen, dass ich ein guter Gitarrist bin, sondern nur, dass ich lieber das spiele was ich kann, als mich Herausforderungen zu stellen.
Wenn Du beispielsweise Soli einflechten willst, wie Du in Deinen Threads teilweise als Schwierigkeit beschrieben hast, dann könntest Du folgende Probleme haben:
1. Das was Du versuchst ist technisch zu anspruchsvoll (ist eigentlich selten, wenn doch musst Du halt vereinfachen oder vorerst andere Stücke suchen).
2.) Es scheitert an Deinem mechanischen Gedächtnis. Wenn es komplizierte Stellen gibt, müssen Deine Finger das mechanisch auswendig lernen. Also langsam programmieren, langsam aber fehlerfrei. Und nur so schnell spielen, dass Du keine Fehler machst. Also wirklich ganz langsam steigern.
3.) Vielleicht versuchst Du ja auch zu improvisieren. Auch da nicht sofort die Pentatonik in allen Positionen probieren. Lieber Stück für Stück aufbauen.
4.) Leider musst Du beim Üben Aufwärmphase, Übungsphase, und Spielphase voneinander trennen. Wenn Du ein Stück, welches hakt, jeden Tag nur einmal mit 10 Fehler einmal durchspielst, wirst Du nichts wirklich in Deinem Gedächtnis programmieren können. Du must dann auch mal eine Stelle zerlegen, einen weiten Sprung oder schweren Griff eine Viertelstunde üben.
Aber letztendlich musst Du Dich nicht verbessern, um Spass mit Deinem Instrument zu haben. Du kannst auch unverkrampft üben, so wie es Dir Spass macht. Solange Du nicht in einer Band spielst, bis Du Dein eigener Chef.
Also bleib locker, ich lerne auch nichts dazu. Eher verlerne ich was.Solange ich Leute kenne, die noch schlechter spielen passt es doch.
