Erstellt: von Gast »
21.09.2010, 14:43
D hat seine "Berechtigung" in einem Lied in C Dur als sog. Doppeldominante, das ist richtig. Üblicherweise sollte danach aber auch G kommen, damit die erwähnte Spannung gelöst wird.
Hier scheint mir das noch etwas anders zu liegen.
Die ersten drei Akkorde C-F-Am passen zusammen, sie sind alle in der Tonart C Dur.
Die drei Akkorde (vom Ende in die Wiederholung) Am-D-C passen auch zusammen, da sie gemeinsam in der Tonart G Dur stehen (kann man jetzt auch Am dorisch nennen, was eij bisschen mehr Sinn hat, da das G gar nicht auftaucht^^).
Es wird also parallel in den zwei Tonarten gespielt.
Ein Bruch taucht nicht auf, da hintereinander stehende Akkorde sich immer in dieselbe Tonart teilen können. Die Akkorde D und F, die sich reiben würden, werden eben nicht hintereinander gespielt.
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Und ein weiterer Effekt, der die Sache schlüssig macht:
Der Wechsel von C zu F ist eine Quart aufwärts.
Der folgende Wechsel von Am zu D ist ebenfalls eine Quart aufwärts...
Das hat eine Art Logik, die man (möglicherweise^^) hört. - Wie stark das auffällt, liegt allerdings auch an den Voicings, die du benutzt. Angenommen du spielst nur barre-Akkorde: C und F im 8.Bund, dann Am und D im 5. Bund - da wäre die Parallele sehr deutlich zu hören.