Erstellt: von slowmover »
30.07.2019, 16:36
Naja. Reine Klassikgitarrenspieler, die nicht nur durch die Gitarre sondern auch durch die Musik festgelegt sind, müssen sich leider in gemischten Foren und Gruppen mit zuviel Ratschlägen befassen, die für die klassische Ausbildung leider grundfalsch sind:
die wichtigsten Unterschiede:
Western/E Handhaltung fast null Grad zu den Saiten und gerades Handgelenk der Schlaghand
Klassik 90 Grad zu den Saiten geknicktes Handgelenk.
Western einstimmiges Spiel primär feste Fingerzuordnung zu den Diskantsaiten,
Konzergitarre primär Wechselschlag und bei einstimmigen Spiel sogar primär angelegt (was Western Spieler gar nicht machen).
Westernspieler primär das Ziel sehr zeitgenau Takt, Rhythmus und Tempo zu halten.
Klassikspieler Motiv, Thema, Phrase zu unterstreichen. Agogische Spiel ist typisch (Leichte Tempowechsel die nicht notiert sind, sondern sich aus musikalischen Zusammenhängen ergeben).
Als Anfänger verwirrt es aber bereits, wenn man als Klassiker beigebracht bekommt, mit runder Hand zu spielen (Tennisball) und dann sieht wie viele Westernspieler die Zupf-Hand ganz flach auf den Korpus legen und die Finger wie Katzenkrallen bedienen. Die benutzen zur Bewegung das Knöchelgelenk, während der Klassiker das Gelenk in der Handwurzel benutzt.
Also ich würde eher in einem Klassikforum zusätzlich Kontakt halten.
https://www.klassikgitarre-forum.deWenn man dann auch in diesem Forum aktiv ist und Gehversuche im Pop macht ist man weniger verwirrt über die extrem unterschiedlichen Ratschläge.