Im Prinzip machst du nichts falsch, nur ein wenig umständlicher.
Du hast mit diesem Merksatz
4) Lydisch
1) Ionisch
5) Mixolydisch
2) Dorisch
6) Äolisch (kein Moll s.u.)
3) Phrygisch
j7) Lokrisch
Du gehst wie ein Notenspieler vor.
Anhand der Vorzeichen bestimmst du die Durtonart.
Im zweiten Schritt überpüfst du anhand der verwendeten Akkorde oder Töne, ob Dur als Tonart vorliegt, oder ein skalenverwandter Modus. (Gleiche Töne, aber anderes tonale Zentrum.)
Willst du einen Modus spielen, dann kannst du die besonderen Intervalle lernen. Ich für meinen Teil bestimme, welche Akkordstufe ein bestimmter Modus in einer Dur-Tonleiter entspricht.
Die Vorzeichen stehen schon da, ich muss sie erst gar nicht eintragen.
Angenommen ich will F# dorisch spielen.
Dorisch = 2. Stufe (siehe Ziffern oben)
von E-Dur.
Mit "E-Dur" kenne ich alle Töne und Akkorde von F# Dorisch.
A E B F#m C#m (C#7) G#m D#dim
Nichts mit Rechnen oder so. Einfach ablesen.
Dannach kommen dann die Eigenheiten dran.
Bei F# Dorisch kann C#m gelegentlich als Dominante C#7 auftreten (muss aber nicht).
Moll hat die Eigenheit, dass es natürlich, melodisch oder harmonisch auftreten kann. Eine Tonart, 3 ausprägungen. Das wären Sachen, die schon 3 Schritte über den Quintenzirkel hinaus gehen. Daher die Einschränkung beim Äolischen, die nur das melodische Moll betreffen.
Eigentlich geht auch optionalen Dominante im Dorischen schon über den Quintenzirkel hinaus.
1. Schritt der über den Quintenzirkel hinaus geht = Zwischendominante.
2. Schritt: modale Alteration mixo9b
Beispiel: das E7, das zu Am weiterleitet behält die phrygische None (9b) in der Improvisation bei. (F und nicht F#) oder der Jazzer spielt gleich ein E9b
3.) Alterationen, die weiter aus dem Ramen fallen, die beispielsweise durchs melodische Moll entstehen. (Amj13b=Am/j7/13b)
Das sind aber Sachen für später, wenn du jazzigere Sachen machen willst.
Hilfreiche Lektion:
Akkorde heraushören
https://de.wikibooks.org/wiki/Gitarre:_ ... h%C3%B6ren