Erstellt: von ZeroOne »
29.06.2018, 06:25
Vollröhre hat geschrieben:So wie sich Deine Empfehlungen lesen, hast Du aber auch schon so einiges durchprobiert .....
"Durchprobiert" nicht wirklich, ich bin da schon ziemlich versiert unterwegs und habe eigentlich nur Sachen rangeschafft, die ich auch brauchte, wobei man jetzt sicherlich darüber diskutieren kann, was man in dem Kontext als "brauchen" versteht.
Einziger Fehleigenbau, wenn man so will, war ein Selbstbau Iso-Cabinet um meinen Peavey 6505 vernünftig Daheim zu betreiben. Bei dem Verstärker treffen Schwächen der alten Amps auf Moderne, jedenfalls ist der als Heimverstärker eigentlich nicht vernünftig händelbar, wird einfach zu schnell zu laut. Richtig laut. Naja, die stehenden Wellen in der Kiste versauen jedenfalls alles, funktioniert einfach nicht.
Vollröhre hat geschrieben:
Ich persönlich hab für mich jetzt die Entscheidung getroffen, eine Röhre haben zu wollen. Es wird
wohl ein Tubemeister 18 und eine Peavey 112-6 Box mit Celestion Greenback. Die Peavey deshalb,
weil die geschlossen und offen zu betreiben ist - da kann ich mal den Unterschied vergleichen.
Weiterhin ist die Box aus Schichtholz (mehrlagiges Sperrholz) und nicht aus MDF-Platten.
Ich bin mir sicher, dass ich auch mal mit anderen Lautsprechern in der Peavey-Box experimentieren
werde. Ich weiss den Rat bzgl. Modeller zu schätzen und vermutlich wird mein nächstes Topteil
dann auch ein ordentlicher Modeller werden.
Bock auf durchprobieren, kann ich verstehen und macht auch Sinn und Spaß. Inwieweit die Konstruktion aus Schichtholz Vorteile gegenüber MDF hat ließe sich nur über einen 1 zu 1 Vergleich mit 2 baugleichen Boxen herausfinden. Fakt ist, dass MDF auch im hohen Preissegment ein gängiges Material für Cabinets ist, interessieren würde mich das allerdings auch. 112er Boxen sind mir aber, wie schon beschrieben, einfach zu quäkig. Da Fehlen einfach die Eier, die durch das Volumen der Box kommen.
Vollröhre hat geschrieben:Beratungsresistenz hin oder her, es ist Hobby und
das kann ja nicht nur darin bestehen, an der Gitarre die Spieltechnik zu trainieren.

Klar, das Hobby besteht auch darin, sich Dinge zu kaufen, die man nicht wirklich braucht. Hier hängen irgendwie 6 Gitarren, die ich fast nie anfasse, die ich aber trotzdem nie verkaufen würde.
Zum Modeller Thema: Eigentlich halte ich davon nicht viel. Der Real Deal ist nun mal Real. Aber ich muss bzw. will halt auch ein wenig wirtschaftlich denken. Ich betreibe im kleinsten Rahmen ein Studio, ich habe einfach keine Kohle um mir hier 20 Amps hin zu stellen. Für einen Kemper reicht es aber, und ganz ehrlich, das war die beste Entscheidung. Zum Aufnehmen, zum selber spielen, Live, für alles. Das Ding klingt in jeder Lage großartig und bringt die ganzen Nachteile von echten Gitarrenspeakern und echten Röhrenamps halt nicht mit. Das Helix führe in an, weil ein Kumpel letztens mit seinem hier war und wir das Ding gegen den Kemper haben antreten lassen. Was soll man sagen, Line 6 hat Jahre lang, eigentlich Jahrzehnte, nur Schrott produziert, aber Helix ist mega geil.
The Wrath hat geschrieben:wird es denn nicht zu laut wenn ich eine 2x12 Box in einer Wohnung betreibe

habe ja auch nur mit Combo-Amps erfahrung gehabt. Da sind schon 20 Watt recht laut im Wohnzimmer.
Danke, dass du meinen Beitrag scheinbar nicht wirklich gelesen hast, ich möchte mich zu diesem Thema selbst zitieren

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ZeroOne hat geschrieben:Nö, die doppelte Membranfläche bei ansonsten identischer Bauweise und gleichen Speakern bedeutet round about 3db mehr Schallpegel. Völlig zu vernachlässigen, vor allem da man sowas wie die Palmer Boxen auch mit einem Speaker betreiben kann. Hier geht es mehr um das Boxenvolumen um mehr Fleisch in den Sound zu kriegen.
Um das noch mal auf den Punkt zu bringen: Ich betreibe hier auch 412er Boxen mit nur einem Speaker, einfach weil die Box durch das pure räumliche Volumen um LÄNGEN besser klingt, als so ne 112er Hupe.