Pentatonik "Pattern" Reihenfolge minor/major

von everyBlues
startom hat geschrieben: Ich habe nie behauptet, dass nur Akkord und Melodie zusammen einen modalen Modus ergibt. Ich behaupte aber nach wie vor, dass beim modalen spielen die Tonleiter (Einzeltöne nacheinander gespielt) unterschiedlich interpretiert werden kann. Darum braucht es den Kontext...das muss aber kein Akkord sein, es kann ein zweiter Ton sein, meist ein Bass-, Leitton.
Nee, das hast auch nicht du behauptet, warum ziehst du dir den Schuh an.

Ganz ganz Klar, wenn ich D- Dorisch spiele dann spiele ich D, das ist mein Ton im zb. Bass. Ich spiele doch D- Dorisch!
So auch wenn ich Apeggio Spiele. Ich spiele D und einen dorischen Modus. Es ist eine D dorische Tonleiter.
Wechsel ich den Grundton, spiele ich den neuen Grundton aber immer noch in Bezug zum Dorischen Modus. Das heißt, ich verlasse den Modus nicht.
Oder ich bleibe beim Grundton und wechsel den Modus.
Aber all das geschied immer bewusst Modal.
Hier geht es ums Modale spielen und das ist nun mal auf die jeweilige Modale Tonleiter (n) bezogen.

Und nachdem du das so schön erklärt hast, muss doch auch dir bewusst sein, das man eben doch auch "falsch" spielen kann, in Bezug zum wirklich Modal spielen, EDIT: bzw unbewusst falsch spielen kann.. Man kann eben nicht nur das Tonmaterial verwenden wie einem gefällt. Sondern Modale Tonleitern!
Es kommt darauf an, WIE, wir etwas spielen, nicht nur darauf was wir spielen.

Das man noch ganz andere tolle Dinge machen kann in der Musik, auch mit Dur /Moll steht hier gar nicht zur Frage, Startom.

Aso.... dabei handelt es sich auch nicht nur um eine andere Sicht. Es ist vielmehr eine andere Spielweise und auch Denkweise.

lg

:D nehmen wir mal unsere herkömmliche gewohnte Herangehensweise.
Mal ganz simpel.
Wir nehmen die C dur Tonleiter bauen auf einigen dieser in C dur vorkommenden Töne Akkorde, moll oder Dur ( ganz einfach, ist ja ansonsten bis auf dur oder moll geschlechtslos, bzw wurde es so gemacht).
Nun haben wir mehere Akkorde mit unterschiedlichen Grundtönen (macht nichts, sind alles Töne die in C dur vorkommen)
GrundTöne aus unterschiedlichen Tonleitern ( macht aber auch nichts, denn wir haben ja nur Moll und Dur)
So, und damit das nun alles noch einen Sinn ergibt, basteln wir uns mit unerer Funktionstheorie (Tonika, subdominante, Dominante ...)
etwas zurecht. :D :D ====))

Und denken es sei die Krönung der Evolutionären Entwicklung in der Musik, So cooool :cool:
Bzw. das Maß aller musikalischen Dinge.
(bitte nicht falsch verstehen)

von slowmover
Nun jetzt ahne ich zwar wo Du hin willst, aber Du schüttest das Kind mit dem Bade aus. Wenn Du ganz bierernst vermeiden willst, dass Deine Musik tonal klingt, dann musst Du nur den Tritonus umgehen. Es sind die instabilen Intervalle übermässige Quarte und verminderte Quinte die nach einer tonale Auflösung schreien. Aber wie Tom erklärt hat kann man damit auch spielen.
Aber Modalität zu schützen durch Vermeidung von Akkorden ist Quatsch. Tonalität entsteht halt aus den Funktionsakkorden bzw. deren Erwartung. In D-Dorisch wird ein A7 automatisch das Gefühl erzeugen es ginge danach mit D-moll weiter. Und das willst Du ja bei streng modaler Harmonie nicht, dass es so vorbestimmt ist.
Aber was stört daran. Das sind doch nur Freischwimmerübungen von traditionellen Jazzern die auf dem Weg zum Free Jazz die Orientierung verloren haben. Die meinen
haben dann bei modalem Spiel zumindest eine Vorstellung, wie etwas nicht klingen soll. Leute wie Miles Davis, sind da wesentlich unverkrampfter mit umgegangen
Für die waren die Modi schlicht ein Musikbaukasten mit dem sie genial gespielt haben. Musikalisches Wissen soll Türen öffnen nicht schliessen.

von everyBlues
Ich sagte ja nicht, dass man Akkorde immer vermeiden soll. Zumal, akkord ist ja nicht gleich Akkord.
Aber, das wir unsere Funktionsharmonie vergessen sollten.

Naja die Jazzer, wollten sich auch u.a von dieser Funktionsharmonie befreien.
Tatsache ist, egal was wir machen, um so weniger im Background ist, um so mehr ist man selber gefragt. Und um so freier kann man Melodieren......improvisieren.

Schade ist es eben wenn alles in einem Moll/Dur untergeht. Und wenn Musikschüler schon garnicht mehr wissen was mit modal gemeint ist.

Den tritonus hatte ich, so glaube ich, auch bereits angesprochen.

Ich gehe soooooo verkrampft auch nicht an die gitarre wenn ich spiele. Und auch ich spiele Tonmaterial.
Bilde Akkorde, spiele Chord Melodien ,
Und und....

Aber, ob ich nun zb. Gmoll spiele oder g äolisch ist, für mich, ein großer Unterschied. Und wenn ich nur äolisch spiele, wechsel ich zwar den grundton, aber niemals den Modus. Also ich werde alles vermeiden, wo ich meine es gehört dort nicht hin. Das heist, das ich dann auch nicht irgendwelche Akkorde bilde. Also die Töne nicht irgendwie benutze.
Das selbe gilt für alle anderen Modis ebenso.
Ebenso kann man natürlich auch ganz bewusst den Modus wechseln, aber bei einem Grundton bleiben.

"Tonal vs modal" finde ich auch nicht soooooo passend. Weil in beiden Fällen hat man ein tonales Zentrum.

"Funktional vs. Modal" wäre passender.
Lg
Benutzeravatar

von mjchael
Meine letzte PN scheint im Nirvana des Internet verschollen zu sein.
Leider bekomme ich nicht mehr zusammen, was ich geschrieben hatte.
Inzwischen lese ich wieder mit, enthalte mich aber weiterhin eines Kommentars.

von everyBlues
Wenn die pn an mich adressiert war, entschuldige bitte.
Ich sehe aber keine.

Dein "enthalte mich..." Macht aber neugierig auf deinen Kommentar. :D

Lg

von slowmover
Das Funktionalität von Akkorden intergraler Bestandteil vom Begriffsinhalt "tonal" ist, stellt man halt tonal und modal gegenüber, denn es gibt genügend weitere Merkmale von Tonalität . Da für Dich modales Spiel für Dich primär ohne Akkorde ist, wäre es komplett sinnfrei tonale Musik auf Funktionsakkorde zu reduzieren. Aber ich bin jetzt auch hier raus. Das ist alles nicht zielführend.

von everyBlues
Menschenskinder
Was erzählt ihr denn da.

Slowmover,
Ich sagte NICHT das man Akkorde komplett weglassen muss. Es kommt eben darauf an, was für welche wir benutzen, und wie wir sie benutzen.

Ich sagte aber auch, es ist nicht zwingend notwendig über Harmonien zu spielen um sich modal anzuhören! Und, das man es allein mit seinem Instrument hinbekommt.Gerade von dir, hätte ich diesbezüglich mehr Verständnis erwartet.

Okay. Vielleicht bin ich damit hier auch vollkommen falsch. Und ich erfinde doch nun das Rad nicht neu. Ich bin also bei weitem nicht der einzige der's so sieht.
Warum das hier so auf Unverständnis stößt, will mir nicht in den Kopf.
Lg
Zuletzt geändert von everyBlues am 13.07.2018, insgesamt 1-mal geändert.

von everyBlues
slowmover hat geschrieben:denn es gibt genügend weitere Merkmale von Tonalität . d.
Eben deshalb!

Slowmover,
Es ist eine unumstößliche Tatsache, das man früher die ionische erdacht hat, sie dann zur stammtonleiter erhoben hat, und alle andern Tonleiter dieser ionischen unterordnete.
Und wir heute ein moll/Dur System haben.
Und genau das, hört man auch mehr als genug.
Und das .... Pattern/ Fingersätze gespielt werden. Bei denen jeder Klassik Lehrer vermutlich einen kompletten plötzlichen Haarausfall bekommt. (Ich hatte ein Beispiel angeführt).

Ich bin jetzt aber draußen. Geniuss seine Frage war ja eh schon längst beantwortet. An der Stelle einmal ein großes sorry an ihn, weil der Thread so abgetrifftet ist.
Wenn ich zurück zur pentatonik gehe, muss auch hier erwähnt werden, es ist nur noch Dur/moll. Aber auch dort, muss es nicht so sein.
Nein ich meine nicht das man Töne hinzunimmt, dann hätte man ja keine penta mehr.
Auch das wurde schon in andere Threads besprochen..... Aber es muss wohl die dur Moll sein :) (das war damals ein andere User)
Und jetzt lass ich euch allein.

Leute,
Ich kann euch nur empfehlen, hinterfragt das was euer Lehrer erzählt;)
Edit:
Wenn wir noch einmal vergleichen C Dur und D dorisch (oder Amoll oder oder)
Dann erkennen wir das bei D dorisch nicht nur ein anderer Grundton besteht, sondern auch moll anstatt Dur.
Und wenn wir die normalen Tonleitern nehmen, sogar eine andere Modalität!
Nähmlich dorisch anstatt Ionisch.

Nun gibt es welche die hauen, mit ihren Erklärungen, alles in einem Dur Moll Topf. Und lassen gänzlich allein die Harmonien darüber bestimmen was gespielt wird ( und auch das meist nocht nicht einmal sehr gut). Wenn Ihr ständig abhängig sein wollt von eurem Lehrer oder Mitmusikern, dann lasst das so stehen.

Wollt ihr irgentwann einmal eigenständig Musik machen, dann hinterfragt es. Und auch alles andere.

So das lag mir jetzt noch am herzen.

Lg

Edit: gebe hier noch mal einen Link:
http://claus-seibert.de/Konzept/konzept.html

Die Tonbeispiele konnte ich jetzt nicht anhören. Setze aber mal voraus das alles seine Richtigkeit hat.

Einen hab ich noch:
Macht euch mal Gedanken. Wie kommt ihr bloß immer auf Am7 bei A dorisch.? Oder anders m7 bei dorisch?
Weil's überall geschrieben steht?

Wie wäre es denn mit m6 (13)? dorisch

also die Spezifischen Intervalle mit einbinden. So auch bei weiteren Akkorden schauen das Dieser dann, den Ton des spezifischen Intervalls beinhaltet. Die Akkorde dürfen in keinem funktionalem Verhältnis stehen (Tonika, aber den rest sparen wir uns mal)
Möglichst wenige Akkorde nehmen. Den Grundton Akkord immer wieder spielen, die anderen nur zum kurzen ausweichen.
Tritonus vermeiden. Einen Klangteppich bilden.
Nicht alle Akkorde sind geeignet. Tonika, geeignete Kadenzakkorde, und un geeignete Akkorde, so wird unterschieden.

Und dann, bitte, die Tonleiter drüber spielen. Und nicht irgendetwas!!
Das jetzt aber nur auf die Schnelle. Und auch nur, weil Slowmover mich fern ab von allen Akkorden sieht :D.
Es geht noch mehr.
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