Perkussiver Anschlag

von swischen
Hallo !

Ich habe keinen Plan, wie man im Beispiel perkussiv anschlägt.



Wie würdet Ihr das machen ? Ich spiele auf einer Konzertgitarre.

Danke und schönes We.

LG
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von Software-Pirat
Das sind sogenannte Deadnotes, bei denen du die Saiten nicht richtig herunter drückst, sondern nur leicht berührst, so daß sie nicht klingen. Probier es mal aus.
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von mjchael
Schau mal hier:
https://de.wikibooks.org/wiki/Gitarre:_ ... C3%A4mpfen

Ich bin mir nicht ganz sicher, aber dass sieht mir nach Hybrid-Picking aus.
Zwischen Daumen und Zeigefinger hältst du ein Plectron,
und mit dem Mittel- und Ringfinger spielst du die Melodie.

Du könntest die xxx mit der Greifhand dämpfen.
Würde ich nur mit Fingern picken, dann würde ich mit 3-4 Fingern der Zupf- bzw. Schlaghand einfach auf die Saiten klopfen.
bei xx223-- bzw. bei xxx2-- funzt das nicht so einfach.
Da würde ich dann etwas versetzt spielen. Also mit den Fingern kurz vorher auf die Saiten klopfen, und beim abheben die entsprechende Saiten zupfen.

Eine andere Variante wäre es, mit dem Handballen bzw. -kante der Schlaghand die oberen Saiten zu dämpfen
Kommt halt auch darauf an, was das für ein Stück ist, und wie es sich anhören soll.
Was immer Hilft, ist, einfach mal das Stück bei Youtube einzugeben, und dort nach einem Tutorial bzw. Lesson zu suchen, oder beim Original dem Interpreten auf die Finger zu schauen.

Tommy Emmanuel macht dazu eine gute Lesson:


Gruß Mjchael

von everyBlues
Saiten nicht abdrücken,stattdessen nur den Finger leicht auflegen, wären deadnotes, so wie Software-Pirat schon erwähnte. Da macht es dann eigentlich nur son "ratsch ratsch".
Handballen der rechten Hand (Schlag, Zupfhand) auf die entsprechenden Saiten am steg legen, so kann man dann gedämpft spielen.

Was ich aber auch sehr gerne mache ist, einen Finger der rechten Greifhand näher, oder sogar auf das Bundstäbchen legen, so das es "pock" macht oder der Ton halt gedämpft klingt, jenachdem. Das geht mit einzelnen Tönen, aber auch im Barré.
Ich weiß nicht was es sonst noch für Möglichkeiten gibt.....

von swischen
Danke Euch ! Es geht übrigens um diesen Gitarristen. Der spielt so schnell, daß ich nicht richtig sehen kann, wie er das macht.



Glaube, daß er den Handballen zum Abdämpfen nutzt.
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von mjchael
Er schlägt einfach mit der Faust auf die Gitarre und dämpft mit seinem Daumen die Saiten ab.
Während er mit dem Daumenballen auf die Bass-Saiten schlägt, führt er mit der Schlaghand, oder auch nur einem einzelnen Finger der Schlaghand einen Abschlag aus.
Je nachdem wie weit du den Daumen abspreitzt erwischt du mehr oder weniger Saiten.
Du kannst auch den Daumen auf der Bass-Saite liegen lassen, die du gleich im nächsten Augenblick wieder anzupfen möchtest.
Klingt cool.
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von mjchael
Schau dir mal eine gute Lesson von Justin Sandercoe an:
oder eine andere Lessons:
Das Stück, dass du dir ausgesucht hast, ist recht anspruchsvoll. Ich nutze die Technik bei einfacheren Melodiepicking-Sachen.
Vida la Vita wird nur mit 4 Akkorden gespielt. Und eine etwas abgespecktere Variante als das folgende Beispiel lässt sich sehr leicht mit der Technik umsetzen.
Oder Someone Like You funzt gut damit. Hier zwar ohne Percussion, aber ich spiele es ab dem Refrain damit.
Also so ähnlich wie hier Teilweise
Obwohl ich an Igor Presnyakov nicht ran komme.
Aber die Stücke sind einfach genug, dass man gut daraus eine Version für den Hausgebrauch machen kann, die man später weiter ausbauen kann:
Mein erstes Stück war eine vereinfachte Version von
Nur D A und G (na ja bis zur Bridge.)

Gruß Mjchael

von swischen
Hey mjchael ! DANKE für Deine Tipps. Ich bin Dir sehr dankbar !!! :)
Er schlägt mit seiner Faust auf seine Gitarre ? Siehste mal, habe ich so gar nicht gesehen. ;)
Mit dem Daumenballen auf die Bass-Saiten zu schlagen, klappt bei mir auch noch nicht so gut, ist ja auch eher mit der Seite des Daumens, oder ?
Wenn ich zu kräftig anschlage, dann schepperts, wenn ich zu soft anschlage, hört man nichts. Das nervt.

von opasam
@swischen, hast Du Dir die Videos schon mal angesehen ?

von swischen
Ja, mir ging es aber speziell um die Technik in dem geposteten Video.

von slowmover
Ja auch wenn der Daumen viel Übung erfordert. Mit einem schlafmützign Abschlag zerstörst Du alles perkussive.
Achte mal genau auf den Abschlag eigentlich ist nur der Zeigefinger aktiv. Und wenn die Hand runtergeht, schiesst er heraus (vorher einklemmen). Damit wird der Abschlag vielfach schneller. mit der Handkante kannst du den Nachklang stoppen bei Bedarf. Du kannst sogar einen Schlag aus perkussiv Daumen und Handkante dämpfen machen, und Du musst es wohl auch. Noch besser kontolliert so schlagen, dass die Seiten auf die Bundstäbchen prallen. Wenn Du das Perkussive nur mit dem Daumen machst ist es schwerer.
Das mit dem Zeigefinger ist ein Punteado Abschlag. Unter diesem Begiff solltest Du Tutorials finden. Und die Daumenaktivitåt einzubetten gelingt dir am besten mit Tutorial zu Rumba flamenco.

Also hier ist auch der Punteadoabschläg perkussiv und zeitgleich mit dem Daumen. Um so wichtiger den Zeigefinger wirklich abzuschiessen. Normaler Palm Mute klingt auf der Klassik Gitarre eh anders.

und achte darauf, das du mit jeder schnellen Gegenbewegung der Hand oft bereits 16tel spielen musst. Nach deinem perkussiven Abschlag muss in der Aufwärtbewegung mit einen zupfbewegung der Ton erzeugt werden. Wenn du erst die Hand ind Position fährst geht der groove zum Teufel.

Also aus den Tabs geht nicht hervor, wie es der Gitarrist auf demst Video spielt. Rein an den Tabs orientiert stimmen obige Antworten. Mein Vorschlag basiert auf dem video.

von swischen
Danke, slowmover, meinst Du, daß er anders spielt als im Sheetauszug ? Müssen die Saiten auf die Bundstäbchen knallen ? Dann hört sich das nach scheppern an.

von slowmover
Hallo,
Du musst ein Repertire an Anschlägen haben, die Deinem Stil entgegenkommen. Es gibt nicht für jede Anschlagtype die richtige Tab oder Notationsform. Noch nicht mal die Bezeichnungen sind genormt. In Deutschland ist Rasgueo oder Rasgueado zweifelsfrei der typische gebrochene Flamenco Anschlag. Das sind spanische Bezeichnungen.
Die Spanier nennen normales Strumming auf der Western halt auch Rasgueo. Das was ich mit Punteado bezeichnet habe wird der spanisch Flamenco- Gitarrist vielleich als 1 - Finger Rasgueo bezeichnen. Ob Du nur mutest, slapst ob Du den Sound mit der Greifhand tötest oder mit der Handkante der Schlaghand ist Deine Entscheidung.

es gibt Musikstile, wie z.B. Flamenco, da bist Du nicht ganz so frei. Aber auch da wandelt es sich. Während früher Flamenco rasseln musste und etwas schmutzig klingen sollte, spiele heute die Stars dezenter und seriöser.

Also, alles, was alle geschrieben haben kannst Du nehmen. Wichtig ist, dass perkussive Rhythmen auf die hunderstel
Sekunde sitzen müssen. Da musst Du quasi das Metronom nach eichen können. Die offs, also die Schläge zwischen zwei Zählzeiten sogar noch exakter. Nur dann kommt groove auf. Nur dann wippen die Leute mit, selbst wenn du nur ein paar Akkorde spielst.
Immer dran denken: ein richtiger Ton zur falschen Zeit ist komplett falsch. Ein falscher Ton zur richtigen ist halb so schlimm. Wenn Du abgeschlafft einen Lagerfeuerschlag spielst klingt das nicht so verheerend
wie perkussiver Gulasch mit falschem Timing. Auch ist die akustische Gitarre da viel kritischer als Speedmetal auf der E-Gitte.
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von mjchael
@slowmover schöner Beitrag!
@swischen störe dich beim ersten Üben nicht ganz so über die etwas schiefen Töne. Sobald du den Dreh raus hast, kannst du an der Dynamik arbeiten, dass es nicht ganz so doll scheppert. Vielleicht auch ein wenig herumeperimentieren, wo man am besten anschlägt, und wie fest.
Später kannst du dann mal versuchen, den Anschlag eher mit dem unteren Teil des Daumens, bzw. dem Daumenballen zu machen. Funktioniert fast genau so, aber bis man den richtigen Kniff raus hat, ist es einfacher erst mal nur mit dem Daumen selber zu schlagen.
Gruß Mjchael

von slowmover
nun ja Mjchael damals fand ich Dein Wiki Lagerfeuerdiplom etwas nervig, habe es aber trotzdem gemacht,. Heute höre ich dauernd Gitarristen die fast alles nur mit Downs spielen (sieht ja auch cooler aus) aber die merken dann oft noch nicht einmal, wenn sie einen 5er statt eines 4er Taktes spielen. Heute wäre ich dafür, bis zum Erbrechen ersteinmal mit gleichmässigen Bewegungen und Luftschlägen Rhythmen zu üben und mit dem Fuss einen klaren Grundpuls aufzunehmen. Wie soll das Timing funktionieren, wenn kein Grundpuls da ist. Ich finde die Übungen im Diplom eine perfekte Ausgangsbasis. E- Gitarristen werden ja irgendwann im Bandumfeld von Bassisten und vom Schlagzeuger wieder eingefangen. Aber akustsche Begleitgitarre sollte schon rhythmisch stimmen. Wenn das irgdwann sitzt, kann man natürlich auch die Downs preferieren oder bei jeder unpassenden Gelegenheit betonte Ups in Off Stellen setzen.
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von mjchael
Du, beim "nicht Ärgern, wenn es beim Üben etwas Schepsch klingt" meinte ich nur den Klang. Nicht den Rhythmus!.
Und selbst das habe ich genau beim Lagerfeuerdiplom erklärt.
https://de.wikibooks.org/wiki/Gitarre:_ ... in_Uhrwerk
Ich weiß selbst, dass ich dieses breit und langatmig erläutert habe. Und bestimmt muss ich da nochmal mit dem Rotstift drübergehen. Jedoch bei all meinem Gitarrenunterricht macht der richtige Anschlag gut 40% - 60% der ersten Unterrichtsstunden aus. Ist diese Hürde erst einmal gemeistert, läuft der Rest meist recht zügig.

Ich denke mal, dass swischen die Grundlagen des Rhythmus raus hat. Sonst würde er sich kaum an die etwas anspruchsvolleren Begleittechniken ranwagen.

von slowmover
Das war ein Lob von mir. Keine Kritik. Das muss man leider intensiv üben! die schönen Sachen müssen leider zu Anfang warten. Ich finde gerade für den Eigenunterricht wichtig, einen Fuss vor den anderen zu setzen. Wenn mein Beitrag falsch überkam, Sorry.
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von mjchael
Dann danke mal für das Lob. ()/
Ich dachte schon, ich wurde falsch verstanden, bzw. ich hätte mich missverständlich ausgedrückt. :)

von swischen
Hi, danke nochmal für die große Hilfe.
Schlägt dieser Gitarrist hier nur mit dem Daumen auf die Bassaiten?

von slowmover
Ob die Hand noch unterstützt, sehe ich natürlich auch nicht. Er slapt genau so stark, dass die Saiten perkussiv auf die Bundstäbchen schlagen. Aber Perkussivton und Basston sind zwei verschiedene Vorgänge, auch wenn er mal angelegt spielt. Ich meine der Zeigefinge unterstützt beim perkussiven Anschlag. Sicher bin ich aber nicht.
Der Daumen bleibt in diesem Fall bereits in vorbereiter Stellung an der Saite. Das macht er meistens an der tiefen E-Saite. Du must dich drauf konzentrieren dass es zwei Vorgänge sind. Da Du nicht im Freiflug schlägst, ist das Timing des Schlages anders. Du drückst die Saite vorher in Position. Der Ton wird erzeugt, wenn Du die Saite loslåsst. Wenn kein perkussiver Schlag davor ist macht er einen normalen Anschlag.
Diese Technik hat noch einen anderen Grund. Lange Nachhallzeit ist bei perkussiven Elementen störend. Da Du bei einer Akkustikgitarre den Sustain nicht elektronisch regelst mutest Du die Saiten entsprechend nach dem Schlag um das perkussive zu betonen.
Eigentlich willst du ja nur hören wie die Saite auf die Bundstäbchen aufschlägt, und keine Schwingung der Saite. Statt Palmmuting setzt er halt auch den Daumen ein und bereitet gleichzeitig den Anschlag vor.

von swischen
Ich habe ihn angemailt, er macht das nur mit dem Daumen! Nur damit finde ich es schwieriger als mit der Hand. Danke, slowmover für Deinen hilfreichen Kommentar!

von slowmover
Also. da Du dich mit der richtige Kraft des Daumens schwertust änderst Du jetzt mal die Technik: Führe die Hand so als machst Du einen ,normalenSchrammelschlag . Nur der Dáumen ist gestreckt. Eine Zehntel Sekunde ehe Du in Position bist drehst Du den Arm im Ellebogengelenk
sodass der Daumen schräg nach unten auf die Saiten schlägt. Mit dieser Drehung hast Du sehr viel Kontrolle.
Nun jetzt sollen die die Finger ja auch noch gleichzeitig schlagen. Toll, dass du Den Arm gedreht hast. Auf keinen Fall näher an die Saiten ran. Jetzt kannst Du keinen lahmen Anschlag mehr im mittleren Fingergelenk machen. Die Bewegung und Geschwindigkeit geht im Knöcheln viel besser. Fast alles geht in diesem Gelenk besser. Wenn Du Gefühl für Deinen Daumen bekommen hast, kannst du wieder etwas normaler schlagen. Am besten wird es mit dem Daumen jetzt funktionieren, indem du den Daumen steifhälst und im Daumenknöchel die Bewegung machst.
Aber die anderen Stellen kennst Du auch.

Aber diese Bewegung im Ellenbogengelenk ist noch für was andere zu gebrauchen. Mache mal Auf und Abschläge so schnell du kannst. Jetzt versucht (ganz langsam zuerst) den Weg des Arms stark zu verkürzen und drehst gleichzeitig wieder den Arm im Ellebogengelenk. Der Schlag wird jetzt viel schneller. Ohne, dass ich es erklärt habe passiert folgendes. Die kleine Armbewegung führt die Hand nur noch in Position. Die Schläge verursachst du im Ellebogen nicht durch das Auf und Ab, sondern durch die Drehung, und zwar viel schneller als vorher. Nun drehst du mals nicht im Ellebogen sondern Du knikst im Handgelenk etwas nach oben und führst die Hand näher an die Saiten (Abschlag). Und das gleiche rumgedreht ist der Aufschlag. Wenn Du die gelenke kennst, ist Speed ganz einfach. Das wird nun alles nach Gusto kombiniert

Das man nicht immer sieht was Gitarristen tun liegt an der letzten Regel. Solange Du mit einem gleichmässigen Rhythmus kämpfst ist es sinnvoll den Arm schön wie ein Uhrenpendel zu bewegen. Wenn es um extreme Geschwindigkeit geht, muss jede Bewegung auf das Minimum reduziert werden. Natürlich auch Drehbewegungen. Die hohe Schlaggeschwindigkeit von vielen Gitarristen ist nur Bewegungsfaulheit. Die gehen halt sehr kurze Wege. Nur wenn viel Zeit ist gibt es mal eine ausholende Bewegung.

von swischen
Hi! Das hat schon etwas gebracht. Es scheppert aber bei mir. Den Effekt bekomme ich nur, wenn ich die E-Saite treffen, bei den restlichen Bass-Saiten funktioniert das (noch nicht) nicht. Ich habe mir auch etwas das youtube-Video von Gareth Evans
angesehen. Da zeigt er das ganz gut.
Es funktioniert schon etwas besser.

von swischen
Vielleicht noch eine doofe Frage von mir. Muß ich beim Thumb-Slapping eigentlich jedes Mal die Saiten mit der Greifhand abdämpfen?

von slowmover
Hallo.
eine E-gitarre hat Sustain ohne Ende, eine Flamenca ganz wenig. Die Saiten klingen alle unterschiedlich. Und jeder will einen anderen Effekt erzielen. Thumb slapping recht als muten den Daumen in position an die Saite zu bringen.
Mit der Greifhand mute ich meist mit dem kleine Finger. Das Funktionierthalt auch bei offenen Akkorden über alle saiten.
Deswegen möchte ich Dir nur einen Allgemeinen Hinweis geben. Anfänger muten viel zu selten, Death Notes und perkussive Schläge machen sie noch seltener. Also spreche ich Dir einerseits Mut zu zu experimentieren. Andererseits übe mit Metronom. Unterschiedliche Schlagtechniken verführen zu Zeitfehlern. Das muss alles auf den Punkt genau kommen.

Das Evans Video. Ja toll. Da sieht man gan deutlich wie er den Schlag mit dem Knick im Handgelenk macht. Ging mir auch eher darum, dass es halt andere, bessere Schlagtechniken für sowa gibt. Dass Du da mal 2 Monate üben must ist ganz klar.
Wobei es merkwurdig ist, obwohl man mechanische Ablaufe übt, trainiert an nicht in erster linie seine sehnen, Muskeln und Gelanke, sondern seine Software im Gehirn. Erst wenn es als Backgroundaktivität erledigt werden kann, ist es kinderleicht.

von swischen
Hallo, am einfachsten ist wohl, auf die E-Saite zu schlagen. Problem aktuell bei mir: Manchmal scheppert es und es klingt die Saite mit. Schade, dass es da sehr wenig Anschauungsmaterial dazu gibt.
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von mjchael
Das kann man so nicht sagen:


oder gleich als Playliste


Gruß Mjchael

von swischen
Hi, ich habe hier noch was von Tobias in meinen alten Mails gefunden, ist eine free lesson, bekommt man sich in seinen Verteiler einträgt:
http://tobiasguitar.com/lesson-preview/thumb-slapping/
Ich kriegs nicht auf die Reihe. Wenn ich die oberen Saiten nicht abdämpfe, dann schwingen sie alle irgendwie mit. :(((((

von slowmover
Entpann dich. Der Faustschlag aus Mjachels Video ist vielleicht der leichtete perkussive Schlag. Mit der flachen Hand ist auch leicht aber der Korpus klingt mit.
Eigentlich fängt man damit an, während oder nach dem Anschlag zu muten, death notes zu spielen etc. und beginnt nicht mit den schwersten Schlägen. Aber wenn Du es locker angehst wirst Du es sicher lernen. Sogar ich habs geschafft. Und ich bin steinalt und mässig begabt. Aber es klappt Gott se Dank nicht in 2 Wochen. Dann könnte es ja jeder.

von swischen
Ja, ich komme so langsam wieder unter. ;) Ist es besser, die Bass-Saiten vor dem Anschlagen zu muten? Der Korpus klingt hier nur mit.
Mit der flachen Hand höre ich es gar nicht, klappt dafür sehr gut.

von slowmover
Fang mit Dead Notes Stops an á la Milow. Da ist das vordergrüdig perkussive die Deadnote und nicht das Bundstäbchen.

von swischen
Möchte ich aber eigentlich nicht. Soll ich hier mal ein Video von meinem Geschepper posten? Vielleicht seht Ihr sofort, was ich falsch mache.

von slowmover
Vielleicht sieht es jemand anderes. Ich mache beileibe nicht alle Möglichkeiten. Auf die Bundstäbchen schlage ich nur bei der Flamenca.
Ansonsten, am meisten verwende eine Art Milow Schlag mit den Nägeln, der auf den Saiten zum Halt kommt, und den Ton sofort wieder killt. Wenn man alle Variationen versuchen würden könnte ich im Endefekt keine halbwegs vernünftig spielen.

von swischen
Naja, ich bin halt wißbegierig und will alles gerne ausprobieren und können.;)
Ist Thumb-Slapping und gleichzeitiges Anspielen der Diskantsaiten überhaupt möglich? Das ist verdammt schwer.

von slowmover
Ist problemlos möglich. Das wäre ein typischer Flamenco Bewegungsablauf. Die Finger lassen sich sogar nach innen festklemmen und ann aus der Faust heraus sogar einzeln abschiessen. Das ist dann ein Rasgueo.
Das ist nur problemlos machbar wenn der Schlag nur aus denFingergelenken kommt. Die Handbewegung hat dann mit dem Schlag nix am Hut. Der Daumen an der Saite wirkt ja wie ein Bremfallschirm.

von swischen
Sorry, da habe ich mich unklar ausgedrückt. Ich meine Thumb Slapping und Fingerpicking zur absolut gleichen Zeit. Das ist meiner Meinung nach nicht möglich, oder seht Ihr das anders?
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von mjchael
Wenn das Thumb-Slapping gleichzeitig mit einem Abschlag erfolgt, dann kann das durchaus klappen.
Ein Picking, dass mit kurzen präzisen Abschlägen kombiniert wird (also Abschläge, wo man genau die richtigen Melodiesaiten trifft), lassen genug Möglichkeiten für ein Thumb-Slapping.
Es wird bei einigen der oben schon erwähnten Video-Lessons vorgeführt. Kostet natürlich einiges an Übung. Ich bin da noch nicht wirklich gut drin. :)

von swischen
Interessant. Habs nicht auf die Schnelle erkennen können, welches Video es ist. Ich will gerne einen Thumb-Slap spielen und gleichzeitig die g- und b-Saite anspielen.
Boah, das ist ja fast nicht möglich. Gibt es da nen Trick?
LG
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