es kommt beim CAGED-System nicht auf eine Begrenzung der Töne an.
Das wäre Stoff für die Pentatonik, die aber hiermit nichts zu tun hat (oder wenn, nur beiläufig).
Es geht darum, dass man jede Skala, Pentatonik etc. durch 5 Formen bzw durch 5 Lagen durchexerzieren soll.
Moll.Pentatonik

Moll-Tonleiter

Dur-Akkordformen

Moll-Akkordformen
Zu jeder Dur-und Moll-Tonleiter gehören ganz bestimmte Akkorde, deren Formen und lagen sich ebenfalls von den Grundformen des CAGED-Systems ableiten lassen.
Wenn ich einen Grundakkord in der F-Dur-Form habe, dann sieht die Subdominante wie die A-Form im selben Bund aus, und die Dominante wie eine C7-Form
F = 133211 Bb = (1)13331 C7= x3231x
Dieses Schema kann man ganz einfach quer über das Griffbrett schieben, was beim Rock`n`Roll besonders gern praktiziert wird.
Setze den ersten Akkord in den 5. Bund, und mache ansonsten alles gleich.
Immer bleibt der Grund-Akkord in der E-Dur-Form (nach dem CAGED-System) bzw. in der F-Form (nach meiner Systematik)
die Subdominante bleibt in der A-Dur-Form (CAGED) bzw. Bb-Dur-Form (Mjchael)
und die Dominante bleibt in der C7-Form (nach CAGED und Mjchael)
Vorteil beim CAGED-System:
Du hast nur 5 Formen die du dir merken musst. Was es leicht zu lernen macht.
Vorteil bei meinem System:
F-Dur Bb-Dur und C-Dur sind alles Akkorde der F-Dur-Tonart, also passt so ziemlich alles harmonisch zusammen.
(Alles bleibt genau so wie beim Transponieren mit Capo.)
Ist ein bisschen mehr zu lernen, dafür fügt es sich mit wesentlich weniger Inkonsequenzen in die Harmonielehre ein.
Man spielt halt üblicherweise nicht E A und C/ zusammen, sondern E A und H7
Sollte jedem klar sein, der ein wenig weiter mit dem Gitarrenspielen ist.
Ziel des Ganzen:
Ich habe einen bestimmten Akkord in einer bestimmten Funktion (Tonika, Subdominante, Dominante in Dur oder Moll) in irgendeiner Lage bzw. in irgendeiner Form auf dem Griffbrett. Mit dem CAGED-System und ein wenig Harmonielehre sollte ich in der Lage sein, zu wissen, wo sich die übrigen Akkorde der anderen Funktionen bzw. der anderen Tonstufen befinden sollten, und welche Alternativen zu den Positionen es in der Nähe gibt, um beispielsweise noch irgendeinen bestimmten hohen Ton für das Solo zu erreichen, oder irgendeine Hammering- oder Basslauf-Figur zu realisieren.
Das sollte den etwas fortgeschritteneren Gitarristen eigentlich nicht wie böhmische Dörfer vorkommen, auch wenn man nicht alles zu 100% beherrscht.
@Hendock
Mache ich beim Suchen von Akkorden auch meistens so, aber hier geht es um alle möglichen Akkordformen, und grob, worin sie sich unterscheiden, Beim C-Dur-Akkord liegt der Grundton auf der A-Seite, beim H7 liegt er auf der A-Saite, beim A-Dur liegt er auf der A-Saite. Wo liegt denn da der Bezug zum CAGED System?
Beim E liegt der Grundton auf der lehren E-Saite
Beim A liegt er auf der leeren A-Saite
Beim D liegt er auf der leeren D-Saite
Beim G auf der leeren G-Saite
Beim C auf der H-Saite im 1. Bund (hier die kleine Inkonsequenz des CAGED-System)
Dass die Akkorde natürlich auch noch jeweils unterm Ringfinger einen Grundton haben, das tut mal einfach nichts zur Sache, und sollte nur für die Systematik einfach mal ignoriert werden. Später beim Spielen darfst du dich wieder dran erinnern.)
Alle Akkorde, deren Grundton ebenfalls auf der E-Saite sind, die haben die E-Form
Alle Akkorde die den Grundton auf der A-Seite haben, die haben die A-Form.
Bevor aber jemand lange herumspekuliert, und sich ganz irre machen lässt, empfehle ich einfach nochmal den Artikel auf den Wikibooks zu lesen.
https://de.wikibooks.org/wiki/Gitarre:_ ... Systematik
Gruß Mjchael