15.02.2013
[Workshop] Akkorde Teil 2
Umkehrungen bei Akkorden
In meinem Akkordaufbauworkshop 1 habe ich über den Aufbau von "Standardakkorden" geschrieben. In diesem Workshop will ich ein bisschen Tiefer in die Materie "Akkorde" eingehen. Wir werden uns mit Dreiklangsumkehrungen und Basstönen beschäftigen, mit Stufendreiklängen sowie die Funktionen einzelner Akkorde einer Akkordfolge kennenlernen.
Der Basston bei Dreiklangsumkehrungen
Wir können die Töne eines Dreiklanges in jeder beliebigen Reihenfolge spielen oder jeden einzelnen Ton Oktavieren, ohne dass sie ihre Identität als Dreiklang verlieren.
Der Unterste Ton eines Dreiklanges muss nicht immer zwingend der Grundton sein. Den jeweils Untersten Ton kann man durch sogenannte "Akkordumkehrungen" ermitteln.
Das heißt, der jeweils Untere Ton wird eine Oktave nach oben gesetzt.
So sieht das bei einem C-Dur-Dreiklang aus:
C-Dur in der Grundform:
G = Quinte
E = Terz
C = Grunton im Bass
Auf dem Klavier:
C = x320xx
C = x32010
Wir Oktavieren nun also unseren Untersten Ton, in dem Fall das "C":
C = Grundton (oktaviert)
G = Quinte
E = Terz im Bass
Auf dem Klavier:
C/E = xx201x
C/E = 032010
Das wäre also unsere 1. Umkehrung. Wir haben also die Terz, darüber im Terzabstand die Quinte, darüber im Sextabstand zur Terz der Grundton. Aufgrund dieses Sextabstandes wird die 1. Umkehrung auch Sextakkord genannt. (Siehe Klavier-Darstellung)
Nun zur 2. Umkehrung, das selbe Spiel. Die Terz (E) kommt eine Oktave nach oben, somit ergibt sich:
E = Terz (Oktaviert)
C = Grundton (oktaviert)
G = Quinte im Bass
Auf dem Klavier:
C/G = xxx010 = 332xxx
C/G = 332010
Bei dieser Umkehrung liegt also die Quinte ganz unten, darüber im Quartabstand der Grundton, und über diesem im Sextabstand die Terz.
Diese 2. Umkehrung nennt man also auch "Quart-Sext-Akkord". (Siehe Klavier-Darstellung)
In der Symbolschrift sieht das aus wie folgt:
Der tiefste Ton einer Umkehrung, auch "Basston" genannt, wird nach einem Schrägstrich an das "normale" Dreiklangsymbol" angehängt.
Moll-Akkorde:
Bei Moll-Akkorden ändert sich nur ein Ton. Aus der Dur-Terz wird eine Moll-Terz.
Bei der 1. Umkehrung eines C-Moll-Dreiklangs haben wir also:
C = Grundton (oktaviert)
G = Quinte
Eb = kleine Terz
Wir haben also ein "Eb" im Bass. Wir schreiben also den Akkord so auf:
Eb = kleine Terz (oktaviert)
C = Grundton (oktaviert)
G = Quinte
Wir schreiben also:
Cm/G (C-Moll mit G im Bass).
Beispiele dazu auf den Wikibooks:
Akkorde mit Terz im Bass
E/H (E mit Quinte im Bass) beim Lied House of the risinng Sun
Stufentheorie
Akkorde - besonders Akkordfolgen - werden meist in Stufen angegeben. Heißt, man kann auf jedem Grundton einer Tonleiter einen Dreiklang errichten.
Jeder Dreiklang der Tonleiter erhält eine Stufe, heißt, ihm wird eine bestimmte (römische) Zahl zugeteilt. In C-Dur würde das so aussehen.
Nun kann man den jeweiligen (Dur-)Akkorden noch ein anderes Geschlecht zuordnen. Befindet man sich in C-Dur wäre ein A-Moll Akkord eine "VIm", ein D7 eine "II7" etc.
Für gewöhnlich haben wir für eine Durtonleiter folgenden Aufbau festgelegt:
I - IIm - IIIm - IV - V - VIm - VII°
Heißt in der Tonart C:
C - Dm - Em - F - G - Am - B°
Haupt - und Nebendreiklänge
Nun kann man diese sieben verschiedenen Dreiklänge in zwei verschiedene "Gruppen" einteilen. In sogenannte "Hauptdreiklänge" und "Nebendreiklänge".
Die Durdreiklänge auf der I., IV. sowie der V. Stufe zählen zur Gattung der Hauptdreiklänge.
Die Molldreiklänge auf II., III., und VI. Stufe werden als "Nebendreiklänge" bezeichnet.
Schwarzes Scharf ist der Verminderte B Dreiklang (VII. Stufe). Bei dieser Einteilung wird er nicht Berücksichtigt.
Funktionsbezeichnungen
Unsere drei Hauptdreiklänge erhalten gewisse Funktionsbezeichnungen. Der Akkord auf der I. Stufe wird als "Tonika" bezeichnet, der Akkord auf der IV. Stufe als "Subdominante" und der Akkord auf der V. Stufe wird "Dominante" genannt.
Zwischen diesen drei Hauptakkorden herrscht eine "Quintverwandschaft", das heißt diese Stufen liegen jeweils im Abstand einer Quinte zueinander.
Unsere Nebendreiklänge sind mit den Hauptdreiklängen "Terzverwand", was nichts anderes bedeutet, als dass die Nebendreiklänge jeweils eine Terz vom jeweiligen Hauptdreiklang entfernt liegen.
Mollparallelen...
Somit bilden sich "Parallelen" zwischen unseren Haupt- und Nebenakkorden. Jedem Durdreiklang wird also ein entsprechender Molldreiklang zugeordnet ("Mollparallele").
Da die Nebendreiklänge jeweils eine Terz vom Hauptdreiklang entfernt liegen, ist die leichteste Methode um vom Dur- auf den parallelen Mollakkord zu kommen, 3 Halbtonschritte herunter zu zählen.
C- Dur -> 3 HTS herunter = A- Moll
Daraus ergibt sich folgendes Schema:
Die VI. Stufe = Tonikaparallele
Die III. Stufe = Dominantparallele
Die II. Stufe = Subdominantparallele
Die "klassische Kadenz"
Zur Festlegung einer Bestimmten Tonart dient die sogenannte "Klassische Kadenz".
Eine Kadenz ist eine Akkordfolge, deren Harmonien logisch verbunden sind und sich in einen Schlussakkord auflösen/definieren.
Die Klassische Kadenz lautet wie folgt:
I - IV - V - I
Tonika - Subdominante - Dominante - Tonika
Diese Kadenz hört man z.B. häufig im Blues ("Bluesschema", "I-IV-V-Verbindung") und dient als Standardmäßige "Haupkadenz".
Welche Funktionen besitzen Hauptdreiklänge?
Den Hauptdreiklänge (Also Tonika, Subdominante und Dominante) erfüllen eine bestimmte Funktion in einem Stück/einer Akkordfolge.
Die Tonika erzeugt eine gewisse Schlusswirkung und bringt einen Ruhepunkt ins Stück. Sie wird oft auch als Einstieg in eine Komposition verwendet.
Die Dominante erzeugt eine gewisse "Spannung", diese löst sich oft in der Tonika auf.
Die Subdominante kann sich ebenfalls direkt in der Tonika auflösen und wird auch oft als "Gegenstück" zur Tonika verwendet.
Die oben genannten Eigenschaften von Tonika, Subdominante und Dominante treffen nicht nur auf die I. - , IV. - bzw. V. Stufe zu.
Vielmehr unterscheidet man diese Eigenschaften in "Bereiche". In dem Tonikabereich fallen zum Beispiel die Akkorde auf der IIIm. Stufe und der VIm. Stufe. Heißt sie können in einer Akkordverbindung auf anstelle der I. Stufe (Tonika) gespielt werden. Alle diese drei Akkorde haben eines gemeinsam: die Quarte ihrer Ursprungstonleiter ist nicht in ihnen enthalten.
Im Subdominantenbereichfindet sich neben dem Akkord auf der IV. Stufe noch deren Mollparallele auf der IIm. Stufe(Beide Akkorde enthalten die Quarte ihrer Ursprungstonleiter).
Dem Dominantbereichwird der verminderte Dreiklang auf der VII°. Stufe zugeordnet.
Die Akkordbereiche werden nach Spannung (höchste Spannung ist labil, kleinste stabil) geordnet:
Tonikabereich = stabil
Subdominantenbereich = weniger stabil
Dominantenbereich = labil
Schlüsse und Endungen
Alle "Schlüsse" die auf der Tonika aufhören, nennt man "Ganzschluss":
Löst sich eine Dominante in eine Tonika auf, so nennt man das einen "authentischen Schluss".
V. Stufe -> I. Stufe = Authentischer Schluss
Löst sich eine Subdominante in die dazugehörige Tonika auf, wird das als "plagaler Schluss" bezeichnet:
IV. Stufe -> I. Stufe = Plagaler Schluss ("Gospelkadenz")
Endet eine Akkordfolge auf der Dominante, nennt man das "Halbschluss".
Erwartet man zwar die Tonika als Endung, aber diese Wird nicht gespielt, spricht man von einem "Trugschluss" (endet meist auf der Tonikaparallele, VI. Stufe).
Das war's schon wieder...
Das war's. Ich hoffe euch hat dieser kleine Workshop ein wenig informiert.
Gruß
Felix
Umkehrungen bei Akkorden
In meinem Akkordaufbauworkshop 1 habe ich über den Aufbau von "Standardakkorden" geschrieben. In diesem Workshop will ich ein bisschen Tiefer in die Materie "Akkorde" eingehen. Wir werden uns mit Dreiklangsumkehrungen und Basstönen beschäftigen, mit Stufendreiklängen sowie die Funktionen einzelner Akkorde einer Akkordfolge kennenlernen.
Der Basston bei Dreiklangsumkehrungen
Wir können die Töne eines Dreiklanges in jeder beliebigen Reihenfolge spielen oder jeden einzelnen Ton Oktavieren, ohne dass sie ihre Identität als Dreiklang verlieren.
Der Unterste Ton eines Dreiklanges muss nicht immer zwingend der Grundton sein. Den jeweils Untersten Ton kann man durch sogenannte "Akkordumkehrungen" ermitteln.
Das heißt, der jeweils Untere Ton wird eine Oktave nach oben gesetzt.
So sieht das bei einem C-Dur-Dreiklang aus:
C-Dur in der Grundform:
G = Quinte
E = Terz
C = Grunton im Bass
Auf dem Klavier:
Code: Alles auswählen
Auf der Gitarre:| █ █ | █ █ █ | █ █ |
|C| |E| |G| | | | | |
C = x320xx
C = x32010
Wir Oktavieren nun also unseren Untersten Ton, in dem Fall das "C":
C = Grundton (oktaviert)
G = Quinte
E = Terz im Bass
Auf dem Klavier:
Code: Alles auswählen
Auf der Gitarre| █ █ | █ █ █ | █ █ |
| | |E| |G| | |C| | |
C/E = xx201x
C/E = 032010
Das wäre also unsere 1. Umkehrung. Wir haben also die Terz, darüber im Terzabstand die Quinte, darüber im Sextabstand zur Terz der Grundton. Aufgrund dieses Sextabstandes wird die 1. Umkehrung auch Sextakkord genannt. (Siehe Klavier-Darstellung)
Nun zur 2. Umkehrung, das selbe Spiel. Die Terz (E) kommt eine Oktave nach oben, somit ergibt sich:
E = Terz (Oktaviert)
C = Grundton (oktaviert)
G = Quinte im Bass
Auf dem Klavier:
Code: Alles auswählen
Auf der Gitarre:| █ █ | █ █ █ | █ █ |
| | | | |G| | |C| |E|
C/G = xxx010 = 332xxx
C/G = 332010
Bei dieser Umkehrung liegt also die Quinte ganz unten, darüber im Quartabstand der Grundton, und über diesem im Sextabstand die Terz.
Diese 2. Umkehrung nennt man also auch "Quart-Sext-Akkord". (Siehe Klavier-Darstellung)
In der Symbolschrift sieht das aus wie folgt:
Der tiefste Ton einer Umkehrung, auch "Basston" genannt, wird nach einem Schrägstrich an das "normale" Dreiklangsymbol" angehängt.
Moll-Akkorde:
Bei Moll-Akkorden ändert sich nur ein Ton. Aus der Dur-Terz wird eine Moll-Terz.
Code: Alles auswählen
C-Dur:
| █ █ | █ █ █ | █ █ |
|C| |E| |G| | | | | |
C-Moll
Eb
| █ ▒ | █ █ █ | █ █ |
|C| | | |G| | | | | |
Bei der 1. Umkehrung eines C-Moll-Dreiklangs haben wir also:
C = Grundton (oktaviert)
G = Quinte
Eb = kleine Terz
Wir haben also ein "Eb" im Bass. Wir schreiben also den Akkord so auf:
Code: Alles auswählen
Bei der 2. Umkehrung eines C-Moll-Dreiklangs haben wirCm/Eb
Eb
| █ ▒ | █ █ █ | █ █ |
| | | | |G| | |C| | |
Eb = kleine Terz (oktaviert)
C = Grundton (oktaviert)
G = Quinte
Wir schreiben also:
Cm/G (C-Moll mit G im Bass).
Code: Alles auswählen
Auf Gitarre ist es wohl einfacher, sich den Unterschied zwischen A E D und Am Em Dm zu vergegenwärtigen.Cm/G
Eb
| █ █ | █ █ █ | █ ▒ |
| | | | |G| | |C| | |
Beispiele dazu auf den Wikibooks:


Stufentheorie
Akkorde - besonders Akkordfolgen - werden meist in Stufen angegeben. Heißt, man kann auf jedem Grundton einer Tonleiter einen Dreiklang errichten.
Jeder Dreiklang der Tonleiter erhält eine Stufe, heißt, ihm wird eine bestimmte (römische) Zahl zugeteilt. In C-Dur würde das so aussehen.
Code: Alles auswählen
Man spricht also von "Stufenakkorden". C - D - E - F - G - A - B - (C)
I - II - III - IV - V - VI - VII - (I)
Nun kann man den jeweiligen (Dur-)Akkorden noch ein anderes Geschlecht zuordnen. Befindet man sich in C-Dur wäre ein A-Moll Akkord eine "VIm", ein D7 eine "II7" etc.
Für gewöhnlich haben wir für eine Durtonleiter folgenden Aufbau festgelegt:
I - IIm - IIIm - IV - V - VIm - VII°
Heißt in der Tonart C:
C - Dm - Em - F - G - Am - B°
Haupt - und Nebendreiklänge
Nun kann man diese sieben verschiedenen Dreiklänge in zwei verschiedene "Gruppen" einteilen. In sogenannte "Hauptdreiklänge" und "Nebendreiklänge".
Die Durdreiklänge auf der I., IV. sowie der V. Stufe zählen zur Gattung der Hauptdreiklänge.
Die Molldreiklänge auf II., III., und VI. Stufe werden als "Nebendreiklänge" bezeichnet.
Schwarzes Scharf ist der Verminderte B Dreiklang (VII. Stufe). Bei dieser Einteilung wird er nicht Berücksichtigt.
Funktionsbezeichnungen
Unsere drei Hauptdreiklänge erhalten gewisse Funktionsbezeichnungen. Der Akkord auf der I. Stufe wird als "Tonika" bezeichnet, der Akkord auf der IV. Stufe als "Subdominante" und der Akkord auf der V. Stufe wird "Dominante" genannt.
Zwischen diesen drei Hauptakkorden herrscht eine "Quintverwandschaft", das heißt diese Stufen liegen jeweils im Abstand einer Quinte zueinander.
Unsere Nebendreiklänge sind mit den Hauptdreiklängen "Terzverwand", was nichts anderes bedeutet, als dass die Nebendreiklänge jeweils eine Terz vom jeweiligen Hauptdreiklang entfernt liegen.
Mollparallelen...
Somit bilden sich "Parallelen" zwischen unseren Haupt- und Nebenakkorden. Jedem Durdreiklang wird also ein entsprechender Molldreiklang zugeordnet ("Mollparallele").
Da die Nebendreiklänge jeweils eine Terz vom Hauptdreiklang entfernt liegen, ist die leichteste Methode um vom Dur- auf den parallelen Mollakkord zu kommen, 3 Halbtonschritte herunter zu zählen.
C- Dur -> 3 HTS herunter = A- Moll
Daraus ergibt sich folgendes Schema:
Die VI. Stufe = Tonikaparallele
Die III. Stufe = Dominantparallele
Die II. Stufe = Subdominantparallele
Die "klassische Kadenz"
Zur Festlegung einer Bestimmten Tonart dient die sogenannte "Klassische Kadenz".
Eine Kadenz ist eine Akkordfolge, deren Harmonien logisch verbunden sind und sich in einen Schlussakkord auflösen/definieren.
Die Klassische Kadenz lautet wie folgt:
I - IV - V - I
Tonika - Subdominante - Dominante - Tonika
Diese Kadenz hört man z.B. häufig im Blues ("Bluesschema", "I-IV-V-Verbindung") und dient als Standardmäßige "Haupkadenz".
Welche Funktionen besitzen Hauptdreiklänge?
Den Hauptdreiklänge (Also Tonika, Subdominante und Dominante) erfüllen eine bestimmte Funktion in einem Stück/einer Akkordfolge.
Die Tonika erzeugt eine gewisse Schlusswirkung und bringt einen Ruhepunkt ins Stück. Sie wird oft auch als Einstieg in eine Komposition verwendet.
Die Dominante erzeugt eine gewisse "Spannung", diese löst sich oft in der Tonika auf.
Die Subdominante kann sich ebenfalls direkt in der Tonika auflösen und wird auch oft als "Gegenstück" zur Tonika verwendet.
Die oben genannten Eigenschaften von Tonika, Subdominante und Dominante treffen nicht nur auf die I. - , IV. - bzw. V. Stufe zu.
Vielmehr unterscheidet man diese Eigenschaften in "Bereiche". In dem Tonikabereich fallen zum Beispiel die Akkorde auf der IIIm. Stufe und der VIm. Stufe. Heißt sie können in einer Akkordverbindung auf anstelle der I. Stufe (Tonika) gespielt werden. Alle diese drei Akkorde haben eines gemeinsam: die Quarte ihrer Ursprungstonleiter ist nicht in ihnen enthalten.
Im Subdominantenbereichfindet sich neben dem Akkord auf der IV. Stufe noch deren Mollparallele auf der IIm. Stufe(Beide Akkorde enthalten die Quarte ihrer Ursprungstonleiter).
Dem Dominantbereichwird der verminderte Dreiklang auf der VII°. Stufe zugeordnet.
Die Akkordbereiche werden nach Spannung (höchste Spannung ist labil, kleinste stabil) geordnet:
Tonikabereich = stabil
Subdominantenbereich = weniger stabil
Dominantenbereich = labil
Schlüsse und Endungen
Alle "Schlüsse" die auf der Tonika aufhören, nennt man "Ganzschluss":
Löst sich eine Dominante in eine Tonika auf, so nennt man das einen "authentischen Schluss".
V. Stufe -> I. Stufe = Authentischer Schluss
Löst sich eine Subdominante in die dazugehörige Tonika auf, wird das als "plagaler Schluss" bezeichnet:
IV. Stufe -> I. Stufe = Plagaler Schluss ("Gospelkadenz")
Endet eine Akkordfolge auf der Dominante, nennt man das "Halbschluss".
Erwartet man zwar die Tonika als Endung, aber diese Wird nicht gespielt, spricht man von einem "Trugschluss" (endet meist auf der Tonikaparallele, VI. Stufe).
Das war's schon wieder...
Das war's. Ich hoffe euch hat dieser kleine Workshop ein wenig informiert.
Gruß
Felix