07.01.2010
Für all diejenigen, die sich einmal näher mit der Dur- und der Molltonleiter bzw. mit den Improvisationsskalen befassen wollen, ist dieser Workshop gedacht.
Es geht hier um das einfache Improvisieren über Lieder die in einer Tonart bleiben.
Hier geht es nicht um eine Improvisation mit der Pentatonik. Dieses Thema wird wenn überhaupt nur am Rande gestreift.
Hier geht es auch nicht um eine Improvisation im Blues, bzw. das Improvisieren mit einer Blues-Skala.
Ebenfalls gehe ich hier allenfalls mal am Rande auf Kirchentonarten ein, auch wenn dieser Workshop grundlegend für das Thema ist.
Sollte dich eines der genannten Themen interessieren, dann suche mal nach, ob wir hier schon einen Workshop oder zumindest mal ein paar Tipps im Forum haben.
Viele Lieder, über die man improvisieren kann bleiben brav in einer Tonart. Und um sich überhaupt mit dem Thema Improvisieren zu beschäftigen lohnt es sich einmal nur mit dem Thema Dur-Tonleitern zu beschäftigen. Ob man die Pentatonik und die Bluestonleiter schon kennt, oder ob man sie irgendwann mal später lernt ist dabei eigentlich unwichtig. Das Thema Dur-Tonleitern und die davon abgeleiteten Molltonleitern sind jedenfalls ein sehr wichtiges Kapitel in Sachen Improvisation.
Du solltest alle Grundakkorde kennen, die dir im Lagerfeuerdiplomund Folkdiplomvermittelt werden. und dich auch mit den Barré-Akkorden (siehe Rockdiplom)auskennen, und schon mal ein paar Lieder in eine andere Tonart transponiert haben. Darüber hinaus ist es auch nicht schlecht, wenn du dich ein wenig mit erweiterten Akkorden (maj7, sus4, add9) und Intervallen auskennst (siehe Balladendiplom). Zumindest solltest du in der nächsten Zeit die Wissenslücken schließen.
Wenn du von all den Sachen noch keine Ahnung von den oben genannten Grundlagen hast, also noch gar keine Lieder begleiten kannst, dann macht es eigentlich wenig Sinn, sich mit der Improvisation zu beschäftigen. Vieles bleibt dir einfach unverständlich, was jedem, der schon ein kleines Repertoire an Liedern hat, einfach selbstverständlich ist.
Auch wenn ich hier fast bei 0 anfange hört sich alles ziemlich theoretisch an, wenn du keine Vorstellung davon hast, wie man es bei einfachen Liedern einsetzen könnte.
Schau dir ruhig vorher mal mal den ersten Teil der Skalentypen auf den Wikibooks an.
Aber fangen wir nacheinander an.
Alle folgenden Lektionen sind zum Lernen gedacht,
nicht zum einfach mal drüberlesen. Sie enthalten auch einige recht trockene Übungen, um die man leider nicht drum herum kommt. Etwas später versuche ich Anwendungsbeispiele für die Skalen zu finden, wo du das gelernte einfach mal ausprobieren kannst. Aber bei den Lektionen hier geht es hauptsächlich darum, die 5 Hauptskalen in die Finger zu bekommen.
Versuche jede einzelne Lektion zu verstehen, bevor du dich an die nächste Lektion begibst.
Sollte ich etwas unverständlich ausgedrückt haben, frage einfach nach, damit ich es verbessern kann.
Lektion 1
Lerne mal den folgenden ersten Fingersatz
Beim Übergang zwischen der G- und der H-Saite muss der untere Teil des Fingersatz um einen Bund nach rechts verschoben werden. (Warum? Später!)
Wandere die einzelnen Töne rauf und runter.
Beispielsweise:
Aber beachte, dass du den ersten Fingersatz immer nur über 2 Saiten übst. Nicht mehr! Erst beim zweiten Durchgang kommt das nächste Saitenpaar dran, und dann das übernächste. Aber sei dir jedesmal bewusst, dass der erste Fingersatz jeweils nur über zwei Saiten geht.
Lektion 2
Nach dem ersten Fingersatz übst du den 2. Fingersatz
Auch hier gilt wieder nur zwei Saitenpaare zu üben!
Lektion 3
Achte bei den Fingersätzen mal auf das kleine Karré. Das sind die kleinen Sekunden, bzw. die Töne, die direkt nebeneinander liegen, ohne dass noch ein leerer Bund dazwischen ist.
C-Dur-Tonleiter
Je nach Dur-Tonleiter kann
Die <1> steht immer für den Grundton der entsprechenden Tonleiter. Welche Töne dieses tatsächlich sind müsste man also im einzelnen abzählen. In der Praxis (wenn es nur ums Spielen geht) muss man sich aber nicht um jeden einzelnen Ton kümmern. Es reicht wenn man die Grundtöne bestimmen kann.
Bei Liedern, die in einer Dur-Tonleiter stehen, musst du dafür sorgen, dass die <1> auf dem Grundton sitzt. Dannach kannst du mit der Skala, die wir hier erarbeiten über das ganze Lied improvisieren.
Beispiel:
Ein Lied ist in G-Dur. Ich suche mir den Grundton von G-Dur, und setze da hin die >1>
Was die Grundtöne der einzelnen Akkorde angeht, das wurde im Lagerfeuer- und besonders im nachfolgenden Folkdiplom ausführlich beschrieben. (Siehe Signatur unten).
Mit der Skala könnt ihr dann über das ganze Lied improvisieren, egal, was für Akkorde sonst noch da vorkommen.
Aber wohl gemerkt, ich gehe von einfachen Liedern aus, die nur in einer Tonart bleiben (die meisten Schlager, Pop-Songs, viele Rock-Songs bleiben in nur einer Tonart.. Kein Blues, kein Jazz, kein Tonartenwechsel oder sonst was verrücktes. Wenn man die Skala übt, muss man sich das Leben nicht unnötig schwer machen.
Backingtracks als Midi in den Tonarten C und G findet ihr im entsprechenden Beitrag
Diese könnt ihr für den ganzen Workshop nutzen. Ihr müsst nur abzählen, wo auf dem Griffbrett ein C oder ein G ist, und da eure <1> positionieren.
Weiter im Text:
Wenn zwei Töne jeweils zwei Bünde auseinander sind, dann nennt man das einen Ganztonschritt.

Wenn zwei Töne von keinem weiteren Bund getrennt sind, also wenn sie gleich nebeneinander liegen, dann ist das ein Halbtonschritt.
Nach dem, was wir eben von den kleinen Sekunden gelernt haben, dann muss ja bei einem der kleinen Sekunden (H-C oder E-F) der Grundton vorhanden sein. Und da wir uns hier bei dem Beispiel mit der C-Dur-Tonleiter beschäftigen, wundern wir uns nicht, dass wir den Grundton C bei den kleinen Sekunden (H-C) auf der rechten Seite finden. Genau dem entspricht das "Karré", auf dass ich euch so eindringlich aufmerksam gemacht haben.
-|-7-|<1>|- entspricht also in etwa -|-H-|<C>|-
Da wir keine "schwarze Tasten" haben, die sich auf dem Klavier so vornehm zurückziehen, müssen wir eben mehr auf die kleinen Sekunden achten, um eine Orientierung zu erhalten.
Da die kleinen Sekunden auf der Gitarre so schön untereinander sind (na ja, bis auf die Ausnahme zwischen der G- und der H-Saite), bildet sich für uns ein kleines Rechteck, an dem man sich sehr gut orientieren kann.
Auf der Gitarre ist der erste Fingersatz immer über dem zweiten Fingersatz.
F-Typ (wie es zu dem Namen kommt, das erkläre ich später)
den ersten Teil von Asturias zu spielen,
was sich auf E-Gitarre schon verdammt gut anhört. (Auch wenn es eigentlich ein Klassikstück ist). Ok, man bekommt nicht das ganze Stück hin, aber auch der erste Teil, und noch ein zwei Teile in der Mitte können schon bewältigt werden,
und machen selbst in der extrem verkürzen Version etwas her.
Leider habe ich nicht für jede Skala ein passendes Übungsbeispiel parat, sondern ich muss euch die Übungen daher recht trocken vermitteln, aber ich hoffe ihr habt selbst schon eine wage Vorstellung davon, warum es sich lohnt, die Skalen mal im ganzen Zusammenhang zu lernen.
Bb-Typ
Wenn du aber die Übungen von Lektion 1 und 2 gemacht hast, dann ist es nur eine Frage der Konzentration. Der Lagewechsel zwischen der G- und H-Saite musst du bei allen Skalen, die noch folgen, immer mit einrechnen.
D-Typ
G-Typ
Versucht beim Üben einmal die Tonleiter zu spielen. Von <1> nach <1> vorwärts und rückwärts. Am Anfang und am Ende hängst du die übrigen Töne vor und nach der <1> als Anhängsel dran.
Es kommt im Augenblick noch nicht darauf an, dass ihr eine ganz bestimmte Tonart zu einem ganz bestimmten Lied trefft. Also ist es egal in welchem Bund ihr anfängt. Wie man eine ganz bestimmte Tonart daraus ableitet kommt später dran.
Es geht hier um das einfache Improvisieren über Lieder die in einer Tonart bleiben.
Hier geht es nicht um eine Improvisation mit der Pentatonik. Dieses Thema wird wenn überhaupt nur am Rande gestreift.
Hier geht es auch nicht um eine Improvisation im Blues, bzw. das Improvisieren mit einer Blues-Skala.
Ebenfalls gehe ich hier allenfalls mal am Rande auf Kirchentonarten ein, auch wenn dieser Workshop grundlegend für das Thema ist.
Sollte dich eines der genannten Themen interessieren, dann suche mal nach, ob wir hier schon einen Workshop oder zumindest mal ein paar Tipps im Forum haben.
Viele Lieder, über die man improvisieren kann bleiben brav in einer Tonart. Und um sich überhaupt mit dem Thema Improvisieren zu beschäftigen lohnt es sich einmal nur mit dem Thema Dur-Tonleitern zu beschäftigen. Ob man die Pentatonik und die Bluestonleiter schon kennt, oder ob man sie irgendwann mal später lernt ist dabei eigentlich unwichtig. Das Thema Dur-Tonleitern und die davon abgeleiteten Molltonleitern sind jedenfalls ein sehr wichtiges Kapitel in Sachen Improvisation.
Du solltest alle Grundakkorde kennen, die dir im Lagerfeuerdiplomund Folkdiplomvermittelt werden. und dich auch mit den Barré-Akkorden (siehe Rockdiplom)auskennen, und schon mal ein paar Lieder in eine andere Tonart transponiert haben. Darüber hinaus ist es auch nicht schlecht, wenn du dich ein wenig mit erweiterten Akkorden (maj7, sus4, add9) und Intervallen auskennst (siehe Balladendiplom). Zumindest solltest du in der nächsten Zeit die Wissenslücken schließen.
Wenn du von all den Sachen noch keine Ahnung von den oben genannten Grundlagen hast, also noch gar keine Lieder begleiten kannst, dann macht es eigentlich wenig Sinn, sich mit der Improvisation zu beschäftigen. Vieles bleibt dir einfach unverständlich, was jedem, der schon ein kleines Repertoire an Liedern hat, einfach selbstverständlich ist.
Auch wenn ich hier fast bei 0 anfange hört sich alles ziemlich theoretisch an, wenn du keine Vorstellung davon hast, wie man es bei einfachen Liedern einsetzen könnte.
Schau dir ruhig vorher mal mal den ersten Teil der Skalentypen auf den Wikibooks an.
Aber fangen wir nacheinander an.
Alle folgenden Lektionen sind zum Lernen gedacht,
nicht zum einfach mal drüberlesen. Sie enthalten auch einige recht trockene Übungen, um die man leider nicht drum herum kommt. Etwas später versuche ich Anwendungsbeispiele für die Skalen zu finden, wo du das gelernte einfach mal ausprobieren kannst. Aber bei den Lektionen hier geht es hauptsächlich darum, die 5 Hauptskalen in die Finger zu bekommen.
Versuche jede einzelne Lektion zu verstehen, bevor du dich an die nächste Lektion begibst.
Sollte ich etwas unverständlich ausgedrückt haben, frage einfach nach, damit ich es verbessern kann.
Lektion 1
Lerne mal den folgenden ersten Fingersatz
Code: Alles auswählen
Übe diesen auf allen Saitenlagen
|-Z-|-M-|---|-K-|---|
|-Z-|-M-|---|-K-|---|
Code: Alles auswählen
E -|---|---|---|---|---|
H -|---|---|---|---|---|
G -|---|---|---|---|---|
D -|---|---|---|---|---|
A -|-Z-|-M-|---|-K-|---|
E -|-Z-|-M-|---|-K-|---|
Code: Alles auswählen
E -|---|---|---|---|---|
H -|---|---|---|---|---|
G -|---|---|---|---|---|
D -|-Z-|-M-|---|-K-|---|
A -|-Z-|-M-|---|-K-|---|
E -|---|---|---|---|---|
Code: Alles auswählen
Achtung! E -|---|---|---|---|---|
H -|---|---|---|---|---|
G -|-Z-|-M-|---|-K-|---|
D -|-Z-|-M-|---|-K-|---|
A -|---|---|---|---|---|
E -|---|---|---|---|---|
Beim Übergang zwischen der G- und der H-Saite muss der untere Teil des Fingersatz um einen Bund nach rechts verschoben werden. (Warum? Später!)
Code: Alles auswählen
Zwischen der H- und E-Saite ist wieder alles normal
E |---|---|---|---|---|
H |---|-Z-|-M-|---|-K-|
G |-Z-|-M-|---|-K-|---|
D |---|---|---|---|---|
A |---|---|---|---|---|
E |---|---|---|---|---|
Code: Alles auswählen
Auf welchem Bund du mit der Übung anfängst ist vollkommen dir überlassen. Übe vielleicht zuerst in einer höheren Lage (ab dem 5. Bund), wo der Abstand der Finger möglichst bequem ist. Später kannst du dann in tiefere Lagen (1-5) üben, wo du die Finger etwas mehr spreizen musst.E |---|-Z-|-M-|---|-K-|
H |---|-Z-|-M-|---|-K-|
G |---|---|---|---|---|
D |---|---|---|---|---|
A |---|---|---|---|---|
E |---|---|---|---|---|
Wandere die einzelnen Töne rauf und runter.
Beispielsweise:
Code: Alles auswählen
Dann kannst du etwas mit den Intervallen herumspielen. (z.B. jeden 2. Ton überspringen...)|---------4-5-7-5-|-4------------------|
|-5-4-5-7---------|---7-5-4-5-7-5-4----|
Aber beachte, dass du den ersten Fingersatz immer nur über 2 Saiten übst. Nicht mehr! Erst beim zweiten Durchgang kommt das nächste Saitenpaar dran, und dann das übernächste. Aber sei dir jedesmal bewusst, dass der erste Fingersatz jeweils nur über zwei Saiten geht.
Lektion 2
Nach dem ersten Fingersatz übst du den 2. Fingersatz
Code: Alles auswählen
Übe auch diesen auf allen Saitenlagen
|-Z-|---|-R-|-K-|---|
|-Z-|---|-R-|-K-|---|
Code: Alles auswählen
E -|---|---|---|---|---|
H -|---|---|---|---|---|
G -|---|---|---|---|---|
D -|---|---|---|---|---|
A -|-Z-|---|-R-|-K-|---|
E -|-Z-|---|-R-|-K-|---|
Code: Alles auswählen
E -|---|---|---|---|---|
H -|---|---|---|---|---|
G -|---|---|---|---|---|
D -|-Z-|---|-R-|-K-|---|
A -|-Z-|---|-R-|-K-|---|
E -|---|---|---|---|---|
Code: Alles auswählen
Achtung! Auch beim 2. Fingersatz muss zwischen der G- und der H-Saite der untere Fingersatz um einen Bund nach rechts verschoben werdenE -|---|---|---|---|---|
H -|---|---|---|---|---|
G -|-Z-|---|-R-|-K-|---|
D -|-Z-|---|-R-|-K-|---|
A -|---|---|---|---|---|
E -|---|---|---|---|---|
Code: Alles auswählen
Zwischen der H- und E-Saite ist auch hier wieder alles normal
E |---|---|---|---|---|
H |---|-Z-|---|-R-|-K-|
G |-Z-|---|-R-|-K-|---|
D |---|---|---|---|---|
A |---|---|---|---|---|
E |---|---|---|---|---|
Code: Alles auswählen
E |---|-Z-|---|-R-|-K-|
H |---|-Z-|---|-R-|-K-|
G |---|---|---|---|---|
D |---|---|---|---|---|
A |---|---|---|---|---|
E |---|---|---|---|---|
Auch hier gilt wieder nur zwei Saitenpaare zu üben!
Lektion 3
Achte bei den Fingersätzen mal auf das kleine Karré. Das sind die kleinen Sekunden, bzw. die Töne, die direkt nebeneinander liegen, ohne dass noch ein leerer Bund dazwischen ist.
Code: Alles auswählen
In diesem Karré ist der Grundton der Dur-Tonleiter versteckt. Du findest den immer von dir als Gitarrist aus gesehen oben rechts. (In der Tabulatur, die ja auf dem Kopf steht ist sie unten rechts)|-Z-|-M-|
|-Z-|-M-|
oder
|-R-|-K-|
|-R-|-K-|
Code: Alles auswählen
Mit Hilfe des Grundtons kannst du leicht die anderen Intervalle in den beiden Fingersätzen bestimmen.
|-Z-|-M-|
|-Z-|<1>|
oder
|-R-|-K-|
|-R-|<1>|
Code: Alles auswählen
|-3-|-4-|---|-5-|---|
|-7-|<1>|---|-2-|---|
Code: Alles auswählen
Die Nummern der Intervalle erhält man ganz einfach, indem man die Töne einer Dur-Tonleiter durchnummeriert.|-2-|---|-3-|-4-|---|
|-6-|---|-7-|<1>|---|
C-Dur-Tonleiter
Code: Alles auswählen
D-Dur-Tonleiter
C D E F G A H C
1 2 3 4 5 6 7 1
Code: Alles auswählen
E-Dur-Tonleiter
D E F# G A H C# D
1 2 3 4 5 6 7 1
Code: Alles auswählen
Anstelle jede Tonleiter einzeln mit Notennamen aufzuschreiben, ist es einfacher, die Intervalle 1-7 für alle Dur-Tonleitern zu verwenden.E F# G# A H C# D# E
1 2 3 4 5 6 7 1
Je nach Dur-Tonleiter kann
Code: Alles auswählen
für die C-Dur-Tonleiter stehen
|-3-|-4-|---|-5-|---|
|-7-|<1>|---|-2-|---|
Code: Alles auswählen
oder für die G-Dur-Tonleiter stehen
|-E-|-F-|---|-G-|---|
|-H-|<C>|---|-D-|---|
Code: Alles auswählen
oder jede andere Tonleiter. |-H-|-C-|---|-D-|---|
|-F#|<G>|---|-A-|---|
Die <1> steht immer für den Grundton der entsprechenden Tonleiter. Welche Töne dieses tatsächlich sind müsste man also im einzelnen abzählen. In der Praxis (wenn es nur ums Spielen geht) muss man sich aber nicht um jeden einzelnen Ton kümmern. Es reicht wenn man die Grundtöne bestimmen kann.
Bei Liedern, die in einer Dur-Tonleiter stehen, musst du dafür sorgen, dass die <1> auf dem Grundton sitzt. Dannach kannst du mit der Skala, die wir hier erarbeiten über das ganze Lied improvisieren.
Beispiel:
Ein Lied ist in G-Dur. Ich suche mir den Grundton von G-Dur, und setze da hin die >1>
G $6 3
Das wäre ein G, Vom G-Dur-Akkord abgeleitet. von dem aus du deine Skala aufbauen könntest.
C $5 3
Das wäre ein C vom C-Dur-Akkord abgeleitet, von dem aus du deine Skala aufbauen könntest.Was die Grundtöne der einzelnen Akkorde angeht, das wurde im Lagerfeuer- und besonders im nachfolgenden Folkdiplom ausführlich beschrieben. (Siehe Signatur unten).
Mit der Skala könnt ihr dann über das ganze Lied improvisieren, egal, was für Akkorde sonst noch da vorkommen.
Aber wohl gemerkt, ich gehe von einfachen Liedern aus, die nur in einer Tonart bleiben (die meisten Schlager, Pop-Songs, viele Rock-Songs bleiben in nur einer Tonart.. Kein Blues, kein Jazz, kein Tonartenwechsel oder sonst was verrücktes. Wenn man die Skala übt, muss man sich das Leben nicht unnötig schwer machen.
Backingtracks als Midi in den Tonarten C und G findet ihr im entsprechenden Beitrag
Diese könnt ihr für den ganzen Workshop nutzen. Ihr müsst nur abzählen, wo auf dem Griffbrett ein C oder ein G ist, und da eure <1> positionieren.
Weiter im Text:
Wenn zwei Töne jeweils zwei Bünde auseinander sind, dann nennt man das einen Ganztonschritt.
Code: Alles auswählen
Das Intervall dieser beiden Töne ist eine große Sekunde. Der Bund dazwischen wird übersprungen, und wird üblicherweise im ganzen Stück nicht gespielt. (Es gibt natürlich Ausnahmen, sogar recht viele Ausnahmen, aber die grobe Verallgemeinerung soll für's erste mal reichen). Die übersprungenen Bünde können auch mit den schwarzen Tasten auf dem Klavier verglichen werden, die bei bestimmten Tonarten (C-Dur und natürliches A-Moll) auch ausgelassen bzw. übersprungen werden müssen.-|-O-|---|-O-|-
Wenn zwei Töne von keinem weiteren Bund getrennt sind, also wenn sie gleich nebeneinander liegen, dann ist das ein Halbtonschritt.
Code: Alles auswählen
Der Intervall dieser beiden Töne nennt man eine kleine Sekunde. Wenn ihr oben in dem Bild noch einmal nachschaut, dann seht ihr, dass zwischen den Tönen H und C sowie zwischen den Tönen E und F keine schwarze Taste vorhanden ist. (Beachte: das englische "B" ist ein deutsches "H")-|---|-O-|-O-|---|-
Nach dem, was wir eben von den kleinen Sekunden gelernt haben, dann muss ja bei einem der kleinen Sekunden (H-C oder E-F) der Grundton vorhanden sein. Und da wir uns hier bei dem Beispiel mit der C-Dur-Tonleiter beschäftigen, wundern wir uns nicht, dass wir den Grundton C bei den kleinen Sekunden (H-C) auf der rechten Seite finden. Genau dem entspricht das "Karré", auf dass ich euch so eindringlich aufmerksam gemacht haben.
-|-7-|<1>|- entspricht also in etwa -|-H-|<C>|-
Da wir keine "schwarze Tasten" haben, die sich auf dem Klavier so vornehm zurückziehen, müssen wir eben mehr auf die kleinen Sekunden achten, um eine Orientierung zu erhalten.
Da die kleinen Sekunden auf der Gitarre so schön untereinander sind (na ja, bis auf die Ausnahme zwischen der G- und der H-Saite), bildet sich für uns ein kleines Rechteck, an dem man sich sehr gut orientieren kann.
Code: Alles auswählen
Und mit den Halbtonschritten der C-Dur-Tonleiter, die ihr hoffentlich schon kennt:
|-3-|-4-|
|-7-|<1>|
Code: Alles auswählen
Lektion 4|-E-|-F-|
|-H-|<C>|
Auf der Gitarre ist der erste Fingersatz immer über dem zweiten Fingersatz.
F-Typ (wie es zu dem Namen kommt, das erkläre ich später)
Code: Alles auswählen
Alleine die Vorübung lohnt sich schon, und du kannst schon einmal anfangen, E -|---|---|---|---|---|
H -|---|---|---|---|---|
G -|-2-|---|-3-|-4-|---| \ Zweiter
D -|-6-|---|-7-|<1>|---| / Fingersatz
A -|-3-|-4-|---|-5-|---| \ Erster
E -|-7-|<1>|---|-2-|---| / Fingersatz
den ersten Teil von Asturias zu spielen,
was sich auf E-Gitarre schon verdammt gut anhört. (Auch wenn es eigentlich ein Klassikstück ist). Ok, man bekommt nicht das ganze Stück hin, aber auch der erste Teil, und noch ein zwei Teile in der Mitte können schon bewältigt werden,
und machen selbst in der extrem verkürzen Version etwas her.
Leider habe ich nicht für jede Skala ein passendes Übungsbeispiel parat, sondern ich muss euch die Übungen daher recht trocken vermitteln, aber ich hoffe ihr habt selbst schon eine wage Vorstellung davon, warum es sich lohnt, die Skalen mal im ganzen Zusammenhang zu lernen.
Bb-Typ
Code: Alles auswählen
Wie ihr seht, sind die beiden Fingersätze nur um eine Saitenlage nach unten versetzt. Der untere ist fast identisch mit dem oberen, bis auf den G- und H-Saiten-Übergang, wo die untere Hälfte des zweiten Fingersatzes um einen Bund nach rechts rutschen muss.E -|---|---|---|---|---|
H -|---|-2-|---|-3-|-4-| \ Zweiter
G -|-6-|---|-7-|<1>|---| / Fingersatz
D -|-3-|-4-|---|-5-|---| \ Erster
A -|-7-|<1>|---|-2-|---| / Fingersatz
E -|---|---|---|---|---|
Wenn du aber die Übungen von Lektion 1 und 2 gemacht hast, dann ist es nur eine Frage der Konzentration. Der Lagewechsel zwischen der G- und H-Saite musst du bei allen Skalen, die noch folgen, immer mit einrechnen.
D-Typ
Code: Alles auswählen
Wieder alles eine Saitenlage tiefer, und jetzt ist auch die obere Hälfte des zweiten Fingersatzes um eine Saitenlage nach rechts verrutscht. Der 1. und der 2. Fingersatz sehen beide komplett aus. Sie sind aber durch den Lagewechsel nicht mehr genau untereinander, sondern um einen Bund versetzt.E -|---|-2-|---|-3-|-4-| \ Zweiter
H -|---|-6-|---|-7-|<1>| / Fingersatz
G -|-3-|-4-|---|-5-|---| \ Erster
D -|-7-|<1>|---|-2-|---| / Fingersatz
A -|---|---|---|---|---|
E -|---|---|---|---|---|
G-Typ
Code: Alles auswählen
Alles noch eine Saitenlage tiefer, wieder mit dem G- H-Saiten-Übergang. Vom 2. Fingersatz ist nur die obere Hälfte zu sehen, da nach der unteren E-Saite ja keine weitere Saite mehr folgt.G -|---|-6-|---|-7-|<1>| / 2.Fingersatz
D -|---|-3-|-4-|---|-5-| \ Erster
A -|-7-|<1>|---|-2-|---| / Fingersatz
D -|---|---|---|---|---|
A -|---|---|---|---|---|
E -|---|---|---|---|---|
Versucht beim Üben einmal die Tonleiter zu spielen. Von <1> nach <1> vorwärts und rückwärts. Am Anfang und am Ende hängst du die übrigen Töne vor und nach der <1> als Anhängsel dran.
Es kommt im Augenblick noch nicht darauf an, dass ihr eine ganz bestimmte Tonart zu einem ganz bestimmten Lied trefft. Also ist es egal in welchem Bund ihr anfängt. Wie man eine ganz bestimmte Tonart daraus ableitet kommt später dran.
Zuletzt geändert von mjchael am 19.12.2012, insgesamt 15-mal geändert.